Grippe oder fachlich korrekt Influenza ist eine hochansteckende virale Infektionskrankheit, die vor allem unsere Atemwege betrifft. Was hilft bei Grippe? Die Symptome bei einer Grippe sind unterschiedlich und auch der Verlauf kann von mild bis schwer alle Optionen beinhalten. Die Inkubationszeit der Grippe liegt zwischen ein bis vier Tage. In unserem aktuellen Beitrag möchten wir dir Möglichkeiten aufzeigen, um den Verlauf zu mildern und die Genesung zu beschleunigen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind die Symptome von Grippe?
Die Grippe (Influenza) wird in der Regel von folgenden Symptomen begleitet:
- Fieber
- Schüttelfrost
- Kopf- und Muskelschmerzen
- Halsschmerzen
- Husten
- Schnupfen
- Unwohlsein
Wird Grippe (Influenza) nicht frühzeitig behandelt, kann es auch zu schwer wiegenden Erkrankungen, wie Lungenentzündung kommen. Insbesondere ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind davon besonders betroffen.
Das beste Mittel sich vor einer Grippe (Influenza) zu schützen ist, wenn man sein Immunsystem pflegt und hegt.
Was sind die Ursachen für eine Grippe (Influenza)?
Die Grippe wird durch Influenzaviren verursacht. Entscheidend, ob Menschen von einer richtigen Influenza oder einem milden Verlauf betroffen sind, hängt vor allem vom Immunsystem des Einzelnen ab.
Besonders betroffen sind Menschen, die
- von einer Immunschwäche betroffen sind – dazu gehören Menschen, die älter sind oder zum Beispiel Säuglinge. Aber auch eine Fehlernährung kann dazu führen, dass man für solche Infektionskrankheiten empfänglicher ist
- von permanentem Stress betroffen sind, neigen zu einer Infektionsanfälligkeit. Chronischer Stress beeinträchtigt unser Immunsystem. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Stress beruflich oder privat orientiert ist. Nicht selten erkranken Menschen, die unter Stress gelitten haben, hernach an einer Grippe.
- von einem Mangel an Mikronährstoffen betroffen sind. Wer nicht auf eine gute Versorgung unseres Organismus mit Mikronährstoffen achtet ist, kann deutlich häufiger von einer Erkrankung wie Grippe (Influenza) betroffen sein. Mikronährstoffe sind besonders wichtig für unser Immunsystem.
Welche Mikronährstoffe sind bei einer Grippe besonders wichtig?
Mikronährstoffe sind bei Grippe von besonderer Bedeutung. Denn Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und andere Pflanzenstoffe spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um unser Immunsystem geht. Zum einen unterstützen sie die Funktion der Immunzellen und zum anderen können sie dabei unterstützen Infektionen abzuwehren. Folgende Mikronährstoffe sind bei einer Grippe (Influenza) oder anderen Viruserkrankungen von besonderer Bedeutung:
- Vitamin C – ist ein Antioxidans und stärkt unsere Immunabwehr. Es hilft dabei Entzündungen zu reduzieren und unterstützt im Kampf gegen freie Radikale. Unter den Lebensmitteln sind Zitrusfrüchte, Paprika und Beeren gute Vitamin C Lieferanten.
- Selen – ist ein Mineral, das ebenfalls unser Immunsystem unterstützt. In unserer Nahrung findet sich Selen in Nüssen, Fisch und Geflügel wieder.
- Vitamin D – hilft unserem Immunsystem bei dessen Regulation. Menschen, die unter einem Vitamin D Mangel leiden sind anfälliger für Infektionskrankheiten. Damit wir ausreichend Vitamin D erhalten, benötigen wir Sonnenlicht. Daher ist es wichtig sich in freier Natur sportlich zu betätigen. In unseren Nahrungsmitteln findet sich Vitamin D in fettem Fisch und angereicherten Milchprodukten wieder.
- Zink – ist ein Spurenelement, das für unsere Immunzellen sehr wichtig ist. Es kann dabei helfen den Verlauf der Grippe zu mildern. Enthalten ist Zink in Nüssen, Samen und Fleisch.
- sekundäre Pflanzenstoffe – wirken direkt gegen Viren und unterstützen unser Immunsystem. Sie sind enthalten in Zwiebeln und Knoblauch.
Wichtig ist, dass du nicht nur während der Erkrankung selbst auf die ausreichende Aufnahme von Mikronährstoffen achtest, sondern permanent darauf achtest. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist wichtig für ein intaktes Immunsystem.
Grippesymptome lindern
Wenn du Grippe hast, dann steht vor allem die Bekämpfung der Symptome im Mittelpunkt. Grippe wird in der Regel von Husten, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber begleitet.
Wichtig ist jetzt, dass du ausreichend Schlaf hast und auf leichte Kost umstellst. Zudem solltest du darauf achten, dass du ausreichend trinkst und deinem Körper Mikronährstoffe und Spurenelemente zuführst.
Bei einem normalen Verlauf benötigt man in der Regel bei Grippe keine schulmedizinischen Medikamente. Sollte sich der Verlauf der Erkrankung jedoch verschlimmern, solltest du einen Arzt aufsuchen.
Das Fieber ist wichtig für dein Immunsystem. Es gehört zur „normalen“ Immunabwehr dazu und durch Fieber wird das Immunsystem trainiert und aktiviert. Daher solltest du nicht versuchen das Fieber zu bekämpfen. Erst wenn das Fieber weiter steigt und sich dein Zustand verschlechtert, solltest du dieses Medikamenten versuchen zu bekämpfen. Bei hohem Fieber kannst du es vorab mit dem altbewährten Hausmitteln den sogenannten „Essigpatschen“ oder dem „Essigwickel“ versuchen. Normalerweise stellt sich der Behandlungserfolg sehr zeitnah ein.
Übrigens: wenn du an Grippe erkrankst, dann bist du und dein Körper bei der nächsten Grippewelle normalerweise besser vor einer erneuten Erkrankung geschützt. Im Prinzip ist deine aktuelle Erkrankung wie eine Grippeimpfung.
Welche Heilpflanzen helfen dabei, dein Immunsystem sofort zu stärken?
Die Natur bietet auch im Kampf gegen eine Grippeerkrankung gute Alternativen, die unser Immunsystem in dieser Zeit unterstützen und stärken. Naturheilkundliche Präparate, die du im Fachhandelt erhaltest, enthalten sehr häufig
- Sonnenhut
- Indigo
- Taigawurzel
- Lebensbaum
- Propolis
- Zistrose
Besonders gut im Kampf sind Heilpflanzen geeignet, die antivirale Effekte aufweisen. Folgende Heilpflanzen eignen sich diesbezüglich besonders gut:
- Knoblauch
- Kamille
- Kapuzinerkresse
- Meerrettich
Du kannst diese Heilpflanzen auch zur Vorbeugung und Stärkung deines Immunsystems einsetzen. Wenn du bereits erkrankt bist, dann solltest du auf eine hohe Dosierung achten. Dazu eignen sich natürlich auch hochdosierte Präparate, die du im Fachhandel kaufen kannst.
Welche Heilpflanzen helfen gegen Husten und Halsschmerzen?
Gegen den Husten, der bei einer Grippeerkrankung häufig zu den Symptomen zählt, kannst du Thymianöl, Efeublätter oder Anisöl verwenden. Deine Halsschmerzen kannst du mit Salbeiblättern oder Salbeiöl lindern.
Worauf du nach dem Abklingen der Erkrankung achten solltest
Sowohl bei einer Grippe, als auch bei Corona, ist es nicht selten, dass wir nach der Erkrankung sehr abgeschlagen sind. Daher solltest du nach dem Abklingen der Erkrankung deinen Körper auch in dieser Phase entsprechend unterstützen.
Ideal dafür geeignet sind die folgenden Heilpflanzen:
- Kapland Pelargonie
- Ginseng
- Rosenwurz
- Sonnenhut
- Taigawurzel
Welche homöopathischen Mittel eignen sich im Kampf gegen die Grippe?
- Nux vomica D12
- Ipecacuanha D3
- Aconitum C30
- Rhus toxicodendron D12
- Pulsatilla D6, C30
- Gelsemium C30
- Phosphorus D5
- Bryonia C30
- Belladonna C30
- Echinacea angustifolia C30
Vermeide bei homöopathischen Mitteln die Selbstmedikation. Um die Grippe richtig und gut zu bekämpfen und die entsprechenden Symptome gut zu lindern, solltest du dich von einem Spezialisten beraten lassen, der sich mit homöopathischen Mitteln auskennt.
Was du bei Grippe selbst noch tun kannst
- achte darauf, dass deine Füße warm sind
- wenn du Fieber hast, dann solltest du auf ein Vollbad verzichten
- trinke nach Möglichkeit viel Kräutertee
- zur Stärkung solltest du Hühnerbrühe zu dir nehmen
- Zwiebel- und Rettichsaft mit Honig sind alte, gut bewährte Hausmittel
- um das Fieber zu senken, kannst du dir an den Waden und Füßen einen Essigwickel machen oder einen kühlenden Wickel an den Waden anbringen
- um deine Bronchien zu unterstützen kannst du dir Brustwickel machen – am besten bewährt hat sich hier der Zwiebelwickel
- lüfte den Raum immer wieder
- trinke viel und regelmäßig
- Alkohol und Nikotin sind jetzt tabu
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