Afterjucken ist für Betroffene sehr unangenehm. Juckreiz am After kann das Leben erheblich beeinträchtigen. Welche Hausmittel gibt es und welche helfen wirklich? Und was sind die Ursachen für den Juckreiz am After? Lies hier mehr zum Thema.
Inhaltsverzeichnis
Warum du den Juckreiz nicht unterschätzen solltest
Wenn das Afterjucken (Pruritus ani) länger anhält und es für dich quälend ist, dann solltest du einen Arzt aufsuchen. Dies auch deshalb, da sich hinter dem Juckreiz am After eine schlimmere Krankheit verbergen kann.
Der Juckreiz selbst ist für Betroffene nicht nur ein körperliches Problem, sondern auch – vielleicht auch vor allem – ein seelisches Problem. Der „Kratzdrang“ ist für viele Erkrankte enorm groß.
Das Afterjucken kommt relativ häufig vor und Männer leiden deutlich öfter an der Erkrankung, als Frauen.
Was löst das Afterjucken aus?
Das Afterjucken kann ein Symptom für unterschiedliche dermatologische oder anale Erkrankungen sein. Aber es können sich dahinter auch andere Erkrankungen verstecken. Kurzfristigen Juckreiz am After können Nahrungsmittel oder falsche Hygieneartikel auslösen. Zudem kann sich eine zu geringe, als auch zu heftige Analhygiene in Form von Juckreiz bemerkbar machen.
Externe Auslöser, die Afterjucken verursachen können
Bestimmte Nahrungsmittel können ein Jucken am After auslösen. Sind diese der Auslöser, dann müssen sich Betroffene keine zu großen Gedanken machen, da sich der Juckreiz einstellen wird, wenn man wieder auf diese Nahrungsmittel verzichtet. Unter anderem gehen Experten davon aus, dass zum Beispiel koffeinhaltige oder alkoholhaltige Getränke Juckreiz auslösen können.
Aber auch Lebensmittel, die stark gewürzt sind, können entsprechenden Juckreiz auslösen.
Manche Betroffene berichten davon, dass gewisse Feuchttücher oder andere Hygieneprodukte entsprechende Probleme ausgelöst haben. Aber auch eine übertriebene oder deutlich zu wenig ausgeprägte Analhygiene können zu Juckreiz führen.
Proktologische Ursachen
Nicht selten wird Juckreiz am After auch durch Hämorrhoiden oder Stuhlinkontinenz ausgelöst. Der Analbereich ist bei diesen Grunderkrankungen nicht selten permanent feucht, was die Haut reizt und entsprechenden Juckreiz auslöst.
Insbesondere Erkrankungen des Magen-/Darmbereichs, wie Colitus ulcerosa oder Morbus Crohn können zu langanhaltenden Durchfällen führen.
Auch Analfissuren, Analfisteln oder andere ähnliche Erkrankungen können Afterjucken auslösen.
Welche dermatologischen Erkrankungen können Afterjucken auslösen?
Ein Perianal Ekzem kann entsprechenden Juckreiz auslösen. Aber auch Erkrankungen der Haut, wie zum Beispiel:
- Psoriasis inversa
- Lichen sclerosus
- lichen ruber planus
- Acne inversa
- Autoimmunbullöse Dermatosen
können zu Afterjucken führen.
Welche anderen Ursachen sind noch bekannt?
- Diabetes mellitus
- geschwächtes Immunsystem
- Infektionserkrankungen
- Leber-, Blut- und Schilddrüsenerkrankungen
Welche Hausmittel helfen bei Afterjucken?
Teebaumöl als ideales Hilfsmittel
Teebaumöl kann bei Afterjucken wahre Wunder wirken. Verdünne das Teebaumöl (wichtig: verwende hier ein sehr gutes aus Bio-Produktion) 1:5 oder 1:10 und trage es vorsichtig auf die betroffenen Stellen auf. Du kannst dieses Prozedere mehrmals täglich durchführen. Wähle aber für den Start der Behandlung die Verdünnung 1:10. In der Apotheke kannst du im Übrigen auch Salben auf Teebaumbasis kaufen.
Zinksalbe als idealer Helfer
Bei Jucken am After hat sich auch die Zinksalbe bewährt. Sie lindert den Juckreiz und hilft gleichzeitig beim Heilungsprozess. Kaufe die Salbe am besten in der Apotheke.
Wie dir schwarzer Tee jetzt helfen kann
Ebenfalls reizlindernd wirkt der schwarze Tee. Nimm hierfür einen Beutel Schwarzen Tee und koche diesen in Wasser für eine Minute auf. Anschließend lässt du den Beutel auskühlen und legst ihn hernach auf die betroffenen Stellen auf.
Sitzbad in Eichenrinden
Auch ein Sitzbad in Eichenrinden kann den Juckreiz lindern. Eichenrinde hat eine hautberuhigende und entzündungshemmende Wirkung. Entsprechende Produkte erhältst du in der Apotheke oder im Drogeriemarkt.
Welche Schüssler Salze bei Afterjucken helfen
Schüssler Salze kann man nicht nur innerlich aufnehmen, sondern auch äußerlich anwenden. Bei Afterjucken bieten sich entsprechende Salben an. Folgende haben sich bewährt:
- Schüssler Salze Nr. 3 (Ferrum phosphoricum)
- Schüssler Salze Nr. 1 (Calcium fluoratum)
- Schüssler Salze Nr. 11 (Silicea)
Die Zaubernuss bei Jucken am After
Auch die Behandlung der betroffenen Stellen mit Zaubernuss hat sich bewährt. Am besten haben hier Anwendungen in Form einer Kompresse geholfen. Wie auch beim Teebaumöl, gibt es im gut sortierten Fachhandel auch Cremes auf Basis der Zaubernuss.
Nicht wundern, bei erster Anwendung können die betroffenen Stellen etwas brennen.
Manuka Honig für die betroffenen Stellen
Manuka Honig ist nicht billig, aber hilft bei vielen Erkrankungen. Auch beim Afterjucken ist er ein ideales Hausmittel.
Der Manuka Honig wird ebenfalls auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Durch die antibiotische und reizlindernde Wirkung des Honigs stellt sich normalerweise rasch Besserung ein.
Aloea Vera gegen den Juckreiz
Aloea Vera ist nicht ohne Grund einer der Lieblinge der ayurvedischen Medizin. Das Gel wirkt kühlend und fördert zudem den Heilungsprozess.
Meide die folgenden Lebensmittel
- scharfes Essen
- salziges Essen
- Nüsse
- Schokolade
- Milchprodukte
- Zitrusfrüchte
- koffeinhaltige Getränke
- Alkohol
Wenn du unter Afterjucken leidest, dann solltest du auf feuchtes Toilettenpapier verzichten.
Afterjucken aus esoterischer Sicht
Wenn jemand Probleme im Bereich des Afters hat und es ihn dort juckt, dann leidet er vermutlich unter Schuldgefühlen, die auf die Vergangenheit zurückzuführen sind. Es geht um Reue und natürlich auch um das Loslassen.
Sage dir jetzt: „Liebevoll vergebe ich mir. Ich bin frei!“
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