Von Fieber spricht man, wenn sich die Köpertemperatur über den Normbereich hinaus erhöht. Wie du Fieber natürlich senken kannst und welche Hausmittel sich bewährt haben, erfährst du in unserem aktuellen Blogbeitrag. Grundsätzlich ist aber Fieber eine normale Reaktion des Körpers. Er wehrt sich damit gegen Krankheitserreger. Daher gilt es Ruhe zu bewahren, wenn die Körpertemperatur den Normbereich etwas verlässt.
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Was du über Fieber wissen solltest
Von Fieber spricht man, wenn die Körpertemperatur über 38 Grad liegt. Typische Symptome bei Fieber sind eine heiße Haut, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit und glänzende Augen. Ist das Fieber sehr hoch, kann sich die Atemfrequenz erhöhen und der Betroffene kann zudem verwirrt sein. Bei Fieber über 40 Grad können zudem Halluzinationen auftreten.
Wann sollte man den Arzt aufsuchen?
Wenn Erwachsene über mehrere Tage hinweg (2-3 Tage) Fieber haben oder immer wieder Fieber haben, dann sollten sie ärztlichen Rat einholen. Bei Kindern empfiehlt es sich rascher einen Arzt aufzusuchen. Insbesondere dann, wenn das Fieber von Benommenheit, Ausschlag oder Erbrechen begleitet wird. Bei Kleinkindern solltest du einen Arzt konsultieren, wenn die Körpertemperatur über 38 Grad liegt.
Was ist Fieber und warum es für unser Immunsystem wichtig ist
Die normale Körpertemperatur liegt bei Erwachsenen zwischen 36 und 37,4 Grad. Unser Gehirn ist verantwortlich für die Regulation der Körpertemperatur. Ganz genau genommen wird unsere Körpertemperatur im Hypothalamus reguliert.
Fieber ist eine gesunde Reaktion unseres Immunsystems auf Krankheitserreger (wie z. B.: Bakterien, Viren oder Parasiten). Aber Fieber kann auch die Reaktion auf bösartige Tumore sein oder durch eine Autoimmun-Reaktion ausgelöst werden.
Durch die erhöhte Körpertemperatur werden wichtige Abwehrprozesse beschleunigt und begünstigt.
Fieber selbst ist nicht ansteckend, da es sich um eine ganz individuelle Körperreaktion handelt.
Ab wann spricht man von Fieber
Die normale Körpertemperatur liegt zwischen 36 und 37,4 Grad. Wichtig: bei Frauen kann sich die Körpertemperatur während des Eisprungs um 0,5 Grad erhöhen. Es ist ganz normal, dass das Fieber gegen Abend höher ist, als untertags.
Wenn die Körpertemperatur über 40 Grad ansteigt, dann solltest du einen Arzt aufsuchen. Sehr hohes Fieber kann nämlich Organ- und Gewebeschäden verursachen!
Flüssigkeitszufuhr bei Fieber
Da der Körper bei erhöhter Körpertemperatur Flüssigkeit verliert, ist die regelmäßige Zufuhr von Flüssigkeit wichtig. Pro Grad über 37 Grad Köpertemperatur solltest du einen halben bis zu einem Liter Flüssigkeit zusätzlich zuführen.
Wie kann man Fieber natürlich senken und welche Hausmittel haben sich bewährt?
Wadenwickel
Der Wadenwickel wurde bereits von unseren Vorfahren bei Fieber eingesetzt. Der Wadenwickel hilft dabei, die überschüssige Wärme vom Körper abzuleiten.
Für den Wadenwickel benötigst du 2 Handtücher und 2 Baumwolltücher. Tauche die Baumwolltücher in handwarmes Wasser, winde sie aus und wickle sie um die Wanden. Anschließend wickelst du das Handtuch über das Baumwolltuch.
Die Wadenwickel werden in der Regel 5-10 Minuten an den Waden belassen. Du kann diese jedoch zwei- bis dreimal erneuern.
Wenn der Erkrankte Schüttelfrost hat, dann solltest du auf Wadenwickel verzichten.
„Essigpatschen“ – Essigwickel
Auch die „Essigpatschen“ haben sich bei Fieber bewährt und wurden bereits Generationen vor uns zur Senkung des Fiebers eingesetzt.
Für den Essigwickel verwendest du idealerweise Apfelessig. Übrigens: Apfelessig solltest du immer zu Hause haben, da er sehr viele positive Eigenschaften hat. Mehr dazu findest du auf unserem Blog.
Gib in ein Gefäß ein Liter frisches Wasser (auch hier darauf achten, dass es handwarm ist). Dann fügst du 3-4 Esslöffel Apfelessig hinzu. Tauche nun die zwei Baumwolltücher in das Gemisch und winde diese aus.
Im Gegensatz zum Wadenwickel, wickelst du das Baumwolltuch um den Fuß und den Knöchel bis hoch zum Wadenansatz. Anschließend umwickelst du das Baumwolltuch mit einem Handtuch.
Die Essigpatschen belässt man 15 Minuten am Fuß.
Wichtig auch hier ist, wenn der Betroffene Schüttelfrost hat, dann sollte kein Essigwickel gemacht werden. Auch bei einer Körpertemperatur unter 38 Grad solltest du darauf verzichten.
Der Topfenwickel zur Fiebersenkung
Alternativ zum Essig kannst du auch Topfen verwenden.
Für den Topfenwickel trägst du 250 Gramm Topfen auf ein Baumwolltuch auf und wickelst dieses anschließend um die Wade. Auch hier empfiehlt es sich, den Wickel zusätzlich mit einem Handtuch abzudecken.
Den Topfenwickel kannst du 20 bis 40 Minuten an den Waden lassen.
Tee’s, die sich bei Fieber bewährt haben
Lindenblüten- und Holunderblüten Tee haben sich bei Fieber bewährt. Beide haben eine schweißtreibende Wirkung und können dadurch dabei helfen das Fieber zu senken. Auch Mädesüß hat eine fiebersenkende und zudem entzündungshemmende Wirkung. Mädesüß ist zudem bestens geeignet, wenn du Halsschmerzen hast.
Was du bei Fieber noch beachten solltest
Fieber ist für unseren Körper sehr anstrengend und kann unser Herz-Kreislauf-System belasten.
Daher solltest du deinen Körper jetzt schonen und auch bei den Mahlzeiten darauf achten, dass du ihn nicht mit überflüssiger Verdauungsarbeit überforderst. Es empfiehlt sich einen leichte Kost.
Ideal sind heiße Gemüse- oder Hühnerbrühen und Joghurt. Auch Obst eignet sich jetzt sehr gut.
Wenn du zudem auf vitaminreiche Lebensmittel setzt, dann unterstützt du deinen Körper beim Heilungsprozess und stärkst gleichzeitig dein Immunsystem.
Checkliste – wann zum Arzt?
- mit Kleinkindern, wenn das Fieber über 38 Grad ansteigt
- bei Kindern und Jugendlichen, wenn das Fieber ein bis zwei Tage anhält
- Erwachsene, wenn das Fieber zwei bis drei Tage anhält
- wenn das Fieber nach einer Reise in tropische Länder auftritt
- wenn du gleichzeitig einen Hautausschlag hast
- wenn zusätzliche, schwerwiegende Krankheitssymptome auftreten
- wenn du gleichzeitig stark an Gewicht verlierst
- wenn bei einem Kind Krampfanfälle auftreten
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