Ödeme sind Schwellungen, die durch Flüssigkeitsansammlungen entstehen. Wassereinlagerungen können am ganzen Körper entstehen, können aber auch regional begrenzt auftreten. Wie man Ödeme (Wassereinlagerungen) natürlich behandeln kann, das erfährst du in unserem aktuellen Beitrag.
Was sind Ödeme und wie entstehen sie?
Ödeme sind Wassereinlagerungen. Diese können entstehen, wenn aus dem Blutgefäss- oder Lymphsystem Wasser austritt. Dieses Wasser sammelt sich dann im umliegenden Gewebe an.
Sehr häufig treten Ödeme an den Beinen auf. Aber auch die Hände oder sogar das Gesicht können von Wassereinlagerungen betroffen sein.
Auch organische Erkrankungen des Herzens oder der Niere können für Ödeme ursächlich sein.
Ursachen für Ödeme
Nicht selten sind Ödeme auf harmlose Umstände zurückzuführen. Nicht selten entstehen sie, wenn wir einseitig belastet sind. Zum Beispiel durch langes Sitzen oder Stehen. Gerade durch solche einseitige Belastung können Ödeme im Bereich der Beine entstehen. Begünstigt kann das zusätzlich durch heiße Außentemperaturen werden.
Aber auch Schwangere gehören zur Risikogruppe. Gerade die letzten Wochen vor der Geburt ist das Risiko erhöht. Verantwortlich dafür sind hormonell bedingte Veränderungen im Wasserhaushalt, aber auch Veränderungen der Bindegewebsbeschaffenheit.
Wo können generalisierte Ödeme entstehen?
Nicht immer sind es harmlose Auslöser, die zu Ödemen führen. Es können auch organische Erkrankungen oder andere Auslöser zur Entstehung von Ödemen beitragen.
- Medikamente – nicht selten begünstigen Medikamente, wie Antidepressiva, Bluthochdruckmedikamente, Kortison oder Entzündungshemmer die Entstehung von Ödemen
- Herzerkrankungen – Wassereinlagerungen in den Beinen sind nicht selten aber auch ein Zeichen für eine Herzschwäche
- Eiweißmangel – auch ein Eiweißmangel kann Ödeme verursachen
- Nieren – entzündete Nierenkörperchen oder eine Nierenschwäche können zu Ödemen führen
- Schilddrüsenunterfunktion – kann zu Wassereinlagerungen in den Beinen, in den Armen, aber auch im Gesicht führen
- Nebennieren – können Ödeme verursachen, wenn die Produktion des Hormones Aldosteron gestört ist
- Leber – wenn die Leber zu wenig Eiweiße produziert, dann fällt der Druck in unserem Gefäßsystem, auch das kann zu Wassereinlagerungen führen
Ödeme (Wassereinlagerungen) können durch organische Erkrankungen entstehen. Daher sollten Betroffene immer die Ursachen fachärztlich abklären lassen!
Ödeme – wann du deinen Arzt aufsuchen solltest
Insbesondere Wassereinlagerungen im Bauchraum sollten IMMER ärztlich abgeklärt werden, da diese nicht selten durch ernste Ursachen verursacht werden. Auch bei allergisch bedingten Ödemen, die vor allem die Atemwege betreffen, sollte der Arzt aufgesucht werden.
Folgende Symptome solltest du immer ernst nehmen und daher einen Arzt zu Rate ziehen:
- das Ödem entwickelt sich nur auf einer Seite und entwickelt sich zudem sehr rasch
- du hast neben der Wassereinlagerung zusätzlich hohes Fieber
- du hast auch Atemnnot
- das Ödem verschwindet nicht und wird größer
- die betroffene Körperstelle ist leicht gerötet, warm oder schmerzt sogar
- du hast zusätzlich auch Bewusstseinsstörungen
Wie werden Ödeme behandelt – was kannst du tun?
Die unterschiedlichen Ursachen für Ödeme machen deutlich, dass die Abklärung der Ursache für die Wassereinlagerungen unverzichtbar ist. Betroffene, bei denen eine Venenschwäche ursächlich ist, erhalten nicht selten einen Kompressionsverband. Ist der Betroffene zusätzlich Thrombose gefährdet, wird in der REgel zusätzlich ein gerinnungshemmendes Medikament verschrieben.
Bei Ödemen, die durch eine Fehlfunktion des Herzens oder der Niere entstanden sind, wird häufig ein entwässerndes Medikament verschrieben.
Sind die Ursachen für die Wassereinlagerungen harmlos, dann kannst du selbst aber Einiges für die Besserung beitragen:
- Bewegung – gerade bei Wassereinlagerungen in den Beinen hilft Bewegung! Durch das Training der Beinmuskeln wird das Wasser über die Blutbahnen wieder zurück ins Herz geführt
- Beine hochlagern – wenn du geschwollene Beine hast, dann lagere diese hoch
- rege die Durchblutung an – gerade Kneipp-Bäder und Kneipp-Güsse regen die Durchblutung an – auch dies hat zur Folge, dass die Venen wieder vermehrt Blut zum Herzen zurück pumpen
- reduziere den Konsum von Salz – ein zu hoher Salzkonsum kann Wassereinlagerungen begünstigen. Daher solltest du so gut wie möglich auf Salz verzichten oder dieses durch Kräuter soweit wie möglich ersetzen
- setze auf entwässernde Lebensmittel – dazu gehören unter anderem Reis, Kartoffeln, Ananas, Fenchel und Erdbeeren
- entwässernde Tee’s – besonders bewährt haben sich hier Brennnesseltee und Grüner Tee
Heilkräuter, die bei Ödemen (Wassereinlagerungen helfen)
Birkentee
Durch das Trinken von Birkenblätter Tee erhöht sich die Harnmenge um das 5-fache. Birke wirkt zudem entwässernd und entzündungshemmend.
Guter Birkentee ist in jeder gut sortierten Apotheke erhältlich. Über den Tag verteilt solltest du 4 Tassen Birkentee trinken. Du solltest ihn immer frisch zu dir nehmen.
Wenn du Probleme am Herzen oder mit deinen Nieren hast, dann solltest du auf Birkentee verzichten!
Löwenzahn

Löwenzahn wird von vielen unterschätzt. Dabei ist er eine hervorragende Heilpflanze, die man zudem vielerorts findet. Löwenzahn hat eine harntreibende und blutreinigende Wirkung. Löwenzahn aktiviert zudem unsere Leber und Nieren. Gerade bei Entgiftungskuren wird Löwenzahn nicht selten eingesetzt.
Für die Zubereitung von Löwenzahntee wird die Wurzel verwendet. Du kannst diese entweder in der Apotheke kaufen oder aber natürlich selbst sammeln, reinigen und frisch verwenden.
Auch beim Löwenzahn sollten Menschen, die Herz- oder Nierenprobleme haben, auf eine Anwendung verzichten.
Um das ideale Ergebnis zu erzielen nimmst du am besten zwei Teelöffel der getrockneten Wurzel und legst sie über Nacht in kaltem Wasser ein. Am nächsten Tag kochst du das Ganze kurz auf. Anschließend kannst du die Wurzeln abseihen und den Tee über den Tag verteilt trinken.
Unbeliebt und doch so gut – Brennnessel
Die Brennnessel wird in unseren Gärten nicht gerne gesehen und doch gehört sie zu jenen Heilpflanzen mit ganz besonderer Wirkung. Auch die Brennnessel erhöht die Produktion der Harnmenge. Zudem hat sie eine entzündungshemmende Wirkung.
Auch von der Brennnessel kannst du die Wurzel oder die Blätter verwenden.
Für die Zubereitung des Tees nimmst du acht frisch geschnittene Teelöffel der getrockneten Blätter. Überbrühe diese mit heißem Wasser und lass den Tee für zehn Minuten ziehen. Denn Tee solltest du über den Tag verteilt trinken.
Weiterführende Information
Naturalsmedizin.com ist ein naturheilkundlicher Blog der Naturheilpraxis Doris Jäger. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, können sie diese entweder direkt auf dem Blog einbringen oder mit uns Kontakt aufnehmen!
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