Ein gesundes Immunsystem ist für den Menschen überlebenswichtig. Mutter Natur bietet Heilkräuter, die das Immunsystem stimulieren. Gerade in der heutigen Zeit, in der wir vielen Faktoren ausgesetzt sind, die unser Immunsystem belasten, sind diese natürlichen Helferlein von besonderer Bedeutung. Wie auch Du ein gesundes und kraftvolles Immunsystem haben kannst, erfährst Du in unserem aktuellen Blogbeitrag.
Wie unser Immunsystem funktioniert
Das menschliche Immunsystem ist sehr komplex und vielschichtig.
Um den Körper zu schützen setzt es dabei riesige Mengen an Zellen, Genen, Proteinen und anderen Dingen ein. Es spürt Krankheitserreger auf, reagiert auf Gefahr und reguliert die körpereigenen Immunreaktionen. Beim gesunden Menschen greift das Immunsystem ausschließlich fremde und schädliche Zellen an.
Damit das Immunsystem richtig funktioniert, muss es gepflegt werden. Es benötigt hierfür vor allem auch eine gesunde und intakte Magen- und Darmflora. Ist letztere gestört, erhält unser Immunsystem nicht ausreichend Mineralstoffe, Vitamine und andere essentielle Stoffe, die es für seine Arbeit benötigt.
Wie wir selbst auf ein intaktes Immunsystem achten können
- ausreichend Bewegung an der frischen Luft
- Reduktion von Stress (privat und beruflich)
- gesunde, ausgewogene Ernährung
- Reduktion von Salz, Zucker und Fetten
- Reduktion von Alkohol
- Reduktion von Fleischkonsum
- kein Fast Food und Fertigprodukte
- kein Nikotin
- ausreichend Schlaf
Welche Heilkräuter haben stimulierende Wirkung für das Immunsystem?
Echinacea purpurea – ein indianisches Wundermittel für das Immunsystem

Echinacea purpurea (Roter Sonnenhut) wurde von den Sioux-Indianern als Heilmittel eingesetzt. Allerdings setzten die Indianer die Heilpflanze, die als heilig galt, zur Behandlung von Schlangenbissen und Blutvergiftungen ein.
Die Sioux-Indianer zerkauten die Blätter und Wurzeln und haben diesen Brei auf die Wunden gelegt.
Durch Studien wurde mittlerweile belegt, dass die Inhaltsstoffe von Echinacea purpurea abwehrsteigernde und wundheilungsfördernde Wirkung haben. Nicht ohne Grund enthalten viele am Markt erhältliche Präparate die Inhaltsstoffe von Echinacea purpurea.
Die Inhaltsstoffe von Echinacea purpurea
- Aklyamide
- Echinacin
- Echinacosid
- Bitterstoffe
- Phytosterine
- ätherische Öle
- Harze
Studien belegen, dass es bei längerer Einnahme von Echinacea zu einer Vermehrung von T-Lymphozyten und der Killerzellen kommt. Beide sind hauptverantwortlich im Kampf gegen Krankheitserreger.
Im Rahmen weiterer Studien wurde belegt, dass Echinacea Präparate gegen folgende Viren wirken:
- Influenza
- Herpes simplex
- Rhinovirus
- Adenovirus
- Respiratory Syncytial
Echinacea’s Wirkung wurde durch Studien belegt. Ideal ist, wenn man bereits frühzeitig mit der Einnahme beginnt, um sein Immunsystem bereits vor der typischen Grippe- und Erkältungszeit zu stärken.
Die Kraft der sibirischen Taigawurzel
Die Taigawurzel wächst vor allem in den Wäldern Südostsibiriens. Die Wurzel gehört aufgrund ihrer Inhaltsstoffe auch zu den adaptogenen Pflanzen. Damit besitzt sie die Gabe die Stresstoleranz von Menschen positiv zu beeinflussen.
Diese Adaptogene, die die Taigawurzel enthält, stärken aber auch die Widerstandskraft und helfen dem Organismus dabei schneller zu genesen.
In Russland wurde die Taigawurzel bereits vor langer Zeit von Schamanen für Heilungszwecke eingesetzt.
Die Wirkung der Pflanze wurde in mehreren Studien belegt. Vor allem in Bezug auf Grippeerkrankungen konnte eine positive Wirkung festgestellt werden.
Neben der positiven Wirkung auf unser Immunsystem, konnten folgende positiven Wirkungen bestätigt werden:
- Stresstoleranz
- Wetterfühligkeit
- Ermüdungs- und Erschöpfungserscheinungen
- Erkältungs- und Grippeerkrankungen
Lapacho – der Schatz der Inka’s

Die Inka haben Lapacho als den “Baum des Lebens” getauft. Nicht ohne Grund. Denn er wurde bereits in frühen Jahren für die Heilbehandlung unterschiedlichster Erkrankungen eingesetzt. Unter anderem wird er in der südamerikanischen Volksmedizin zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt.
Die Wirkung in Bezug auf Krebserkrankungen wurde noch nicht erforscht. Allerdings konnte in Studien die immunstimulierende Wirkung des Lapacho belegt werden.
Folgende Wirkungen gelten als belegt:
- tonisierend
- vitalisierend
- Erhöhung der Widerstandskraft
- Linderung von Schmerz
Eingenommen wird Lapacho in der Regel als Tee.
Baumbart – der kräftige Helfer aus den Alpen

Mit dem Baumbart – eine spezielle Form der Flechte – findet in unserer Auflistung auch ein Helfer aus den Alpen Platz unter jenen Heilpflanzen, die unser Immunsystem stärken können. Flechten leben in Symbiose mit Pilz und Alge. Flechten enthalten – nachgewiesen – mehr als 200 verschiedene Inhaltsstoffe.
Vor allem die Flechtensäuren sind einzigartig, denn sie kommen in dieser Form in keiner anderen Pflanzen vor:
- Depside
- Depsidone
- Depsone
- Usninsäure
Die Inhaltsstoffe des Baumbart sind dafür bekannt, dass sie die Vermehrung von Krankheitserregern hemmen und diese auch abtöten können. Laut Untersuchungen haben die Inhaltsstoffe auch antibiotische Wirkung.
Der Baumbart ist in vielen Lutschpastillen, die im Handel erhältlich sind, enthalten. Er schützt mit seinen Inhaltsstoffen die Schleimhäute und bekämpft gezielt die Erreger.
Wilder Indigo
Beim wilden Indigo handelt es sich um eine tropische Pflanze, die vor allem in Indien, Afrika und China vorkommt.
Die Wissenschaft hat erforscht, dass der wilde Indigo immunologisch aktive Wirkstoffe enthält. Dabei handelt es sich vor allem um die Wirkstoffe Glykoproteine und Polysaccharide.
Laut Studien trägt die Gabe von Indigo zur deutlichen Vermehrung von weissen Blutkörperchen bei.
Tipp: In guten Apotheken erhalten sie ein Kombi-Präparat aus Wildem Indigo, Echinacea und Lebensbaum! Nehmen sie auch dieses bereits vorsorglich ein und die Erkältungs- und Grippezeit kann kommen!
Zwei heimische Heilkräuter für das Immunsystem – Holunder- und Lindenblüten

Die meisten von uns kennen Holunder und Lindenblüte aus der Kindheit. Hatte man als Kind eine typische Kinderkrankheit oder eine Erkältung wurde man von der Mutter nicht nur verwöhnt, sondern bekam auch Holunder-, Linden- oder Kamillenblütentee serviert. Nicht ohne Grund!
Der Lindenblütentee wirkt stark schweißtreibend. Mit seiner treibenden Wirkung regt er die Selbstheilungskräfte an und hilft dem Körper dabei, sich von Schadstoffen zu entledigen.
Holunderblütentee wirkt schweißtreibend , abwehrsteigernd und harntreibend. Auch die Holunderblüte wird für sogenannte Schwitzkuren eingesetzt.
Sowohl Holunder-, als auch Lindenblüte eignen sich bestens für die Vorsorge auf die Erkältungs- und Grippezeit!
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Weiterführende Informationen
naturalsmedizin.com – DER naturheilkundlich Blog
Ein Blog von:
Wolfurt, Österreich
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