Geruchs- und Geschmacksverlust sind uns vor allem seit Covid-19 bekannt. Betroffene leiden erheblich unter dieser Beeinträchtigung der Lebensqualität. Bei einem kompletten Geschmacksverlust spricht man von Ageusie. Wie du den Geruchs- und Geschmacksverlust natürlich behandeln kannst, erfährst du in unserem aktuellen Blogbeitrag.
Welche Ursachen gibt es für einen Geruchs- und Geschmacksverlust?
Geschädigte Geschmacksknospen
Unsere Geschmacksknospen können dauerhaft, aber auch kurzzeitig geschädigt sein. Ursachen können eine Infektion, Chemotherapeutika, Bestrahlung oder eine Autoimmunerkrankung sein. Aber auch ein Eisenmangel oder ein Mangel an Vitamin B12 können die Auslöser sein.
Auch Alkohol, Nikotin und andere Medikamente können für dieses Krankheitsbild ursächlich sein. Aber auch Menschen mit Nieren- oder Lebererkrankungen, Diabetes mellitus oder Schildrüsenfehlfunktionen können unter diesem Problem leiden.
Nicht zuletzt kann auch eine mangelnde Mundhygiene dazu führen.

Verliert jemand seinen Geruchssinn, dann sprechen Mediziner von einer Anosmie. Nicht selten ist der Geruchsverlust nur vorübergehend und geht einher mit einer Erkältung oder einer Nasennebenhöhlenentzündung. Aber der Geruchssinn kann auch dauerhaft ausfallen und hat unter Umständen schwerwiegende Ursachen.
Was sind die Ursachen für eine sinunsale Riechstörung?
Ist die Riechstörung auf eine Erkrankung oder Veränderung in der Nase oder in deren Nebenhöhlen zurückzuführen, dann spricht man von einer sinunsalen Riechstörung. In diesen Fällen ist die Riechschleimhaut im oberen Nasengang durch eine Entzündung beeinträchtigt.
Folgende Ursachen können dafür verantwortlich sein:
- chronische Entzündung der Nasenschleimhaut
- chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen
- Erkältung oder Schnupen
- Grippe (Influenza)
- Corona-Infektion (Covid-19)
- allergischer Schnupfen (Heuschnupfen, Hausstauballergie)
Aber auch Gift- und Reizstoffe können einen Geruchsverlust auslösen. Auch Nasenpolypen oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand können dafür ursächlich sein.
Was sind die Ursachen für eine nicht-sinunsale Riechstörung?
Wenn der Geruchsverlust durch eine Schädigung des Riechapparates verursacht wird, dann spricht man von einer nicht-sinunsalen Riechstörung.
Diese tritt nicht selten nach Infektionen auf. Der Geruchsverlust kann dann ebenfalls dauerhaft auftreten, in einigen Fällen kann es aber auch zu einer veränderten Geruchswahrnehmung kommen.
Weitere Gründe für eine nicht-sinunsale Riechstörung:
- Schädel-Hirn-Trauma
- Gift- und Schadstoffe
- Medikamente
- Operationen
- genetisch bedingt
- diverse Grunderkrankungen (Multiple Sklerose, Epilepsie, Typ-2-Diabetes, etc.)
Beschädigte Hirnnerven
Wenn unsere Hirnnerven beschädigt sind, dann kann es zu Störungen bei der Informationsweiterleitung von den Geschmacksknospen zum Gehirn kommen. Die Folge davon kann Geschmacksverlust sein. Ausgelöst werden können solche Störungen bei Gehirnnerven durch:
- Operationen
- Tumore
- Entzündungen
- Beschädigung der Nerven
- Verletzungen des Gehirns (Hirnstamm oder Großhirn)
- Schädelbasisfraktur
Erkrankungen im Gehirn
Geschmacksinformationen werden von unseren Hirnnerven ins Gehirn weitergeleitet. Liegen hier Störungen vor, dann kann dies zu Problemen beim Geruchs- und Geschmackssinn führen. Folgende Erkrankungen können dies auslösen:
- Alzheimer
- Verletzungen des Schädels
- Epilepsie
- Multiple Sklerose
- Tumore
- Depressionen
Wie man Geruchs- und Geschmacksverlust natürlich behandeln kann
Riechtraining
Tritt der Geruchsverlust nach einer Infektion auf, dann solltest du ein Riechtraining machen. Auch nach einem Schädel-Hirn-Trauma kann dieses Training sinnvoll sein.
Das Riechtraining solltest du auf jeden Fall mit einem HNO-Spezialisten abstimmen. Betroffene Personen erhalten in der Regel Riechtrainingsstifte, die einen bestimmten Duftstoff enthalten und trainieren damit ihren Geruchssinn.
Wenn du Asthmatiker bist, dann solltest du das Riechtraining auf alle Fälle mit einem Spezialisten abstimmen, da ätherische Öl einen Asthmaanfall auslösen können.
Welche homöopathischen Mittel können bei Geruchs- und Geschmacksverlust helfen?
Auch bei homöopathischen Mitteln solltest du einen Fach(mann)frau für Homöopathie konsultieren, damit die nachfolgende Behandlung erfolgversprechend ist.
Bei Geruchs- und Geschmacksverlust werden die folgenden Mittel zum Einsatz gebracht:
- Natrium muriaticum D200
- Luffa operculata D6
- Asa foetida D6
- Kreosotum D4
- Anacadium orientale C30
Warum Ingwer bei Geschmacksverlust helfen kann

Ingwer kann unsere Geschmacksnerven anregen. Das ist vor allem auf die im Ingwer enthaltenen scharfen Gingerolen zurückzuführen. Durch diese sorgt er in unserem Mund und bei unseren Geschmacksnerven für entsprechende Reaktionen.
Gleichzeitig regt er den Speichelfluss an. Du kannst den Ingwer entweder roh essen oder aber auch als Tee zu dir nehmen.
Eine ähnliche Wirkung haben Pfeffer, Chili und Cayennepfeffer.
Auch Apfelessig kann helfen
Der Apfelessig hat einen etwas säuerlichen und bitteren Geschmack, was ebenfalls dazu führt, dass unsere Geschmacksnerven angeregt werden.
Gib am Morgen einen Esslöffel Apfelessig in ein Glas warmes Wasser und trinke das Ganze. Wichtig: Du solltest das Essigwasser vor dem Essen trinken!
Was du selbst noch tun kannst und tun solltest
- verzichte auf das Rauchen
- verzichte auf Zucker
- trinke ausreichend Wasser
- Obst sollte jetzt auf deinem Speiseplan stehen
- trink Wasser mit Zitrone
- trink Rhabarbersaft
- trink Pfefferminz- und Salbeitee
- achte auf eine gründliche Mundhygiene
- verzichte jetzt auf Alkohol
- lass dich akupunktieren
- gönne dir eine Fußreflexzonenmassage
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