Verspannungen am Nacken und den Schultern gehören zu den häufigsten Beschwerden bei uns. Was hilft bei Nacken- und Schulterschmerzen? Gibt es natürliche Behandlungsmethoden ohne Schmerzmittel? All das erfährst du in unserem aktuellen Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Was du über Nacken- und Schulterschmerzen wissen solltest?
Nackenschmerzen, Schulterschmerzen oder Nackenverspannungen kennt mittlerweile fast jeder von uns. Immerhin soll in unseren Breitengraden schon beinahe jeder Dritte einmal pro Jahr Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich haben.
Unser Nacken ist besonders empfindlich. Kein Wunder! Immerhin trägt er die ganze Last unseres Körpers und gleicht Pendelbewegungen ab. Gleichzeitig muss er Stöße abfedern. Aber nicht nur diese Belastungen können zu Schmerzen führen, es können auch Ursachen der Vergangenheit dafür verantwortlich sein. Dazu gehören unter anderem Unfälle, ein Schleudertrauma oder Verletzungen, die wir in früheren Jahren erlitten haben und nicht beziehungsweise zu wenig behandelt haben.
Aber auch eine falsche Sitzposition über Jahre hinweg kann zu diesen Problemen und Schmerzen führen.
Sind wir in diesem Bereich ohnehin schon angeschlagen, dann kann ein kalter Wind zur akuten Verstärkung der Schmerzen beitragen. Im Volksmund spricht man dann nicht selten von einem steifen Hals.
Grundsätzlich kannst du Nacken- und Schulterschmerzen gut mit Hilfe der Naturheilkunde behandeln und auch in Griff bekommen. Sollten deine Schmerzen aber die Folge eine der folgenden Ursachen sein oder sollten deine Schmerzen trotz Behandlung länger als zwei Wochen dauern, dann solltest du einen Arzt aufsuchen:
- du hast Nackenschmerzen nach einem Unfall oder Sturz?
- du hast neben deinen Schmerzen auch Fieber?
- du hast auch Probleme mit deiner Motorik?
- deine Finger und Arme sind taub?
- du hast in deinen Fingern kein richtiges Temperaturempfinden mehr?
- du hast zudem Fieber?
- du verlierst unerklärlich an Gewicht?
- du hattest bereits einmal eine Tumorerkrankung?
Wie entstehen Nacken- und Schulterverspannungen überhaupt?
Vor allem, wenn wir jahrelang eine Fehlhaltung haben oder falschen Belastungen ausgesetzt sind. Insbesondere, wenn du eine vorwiegend sitzende Tätigkeit hast, wirst du vor allem an Nackenverspannungen leiden, die zu Nackenschmerzen, aber auch Kopfschmerzen führen können. Beim Sitzen haben wir häufig keine gerade Haltung mehr und der Nacken wird dadurch gerne überstreckt. Wenn du häufig auf dein Handy schaust, dann passiert das ebenfalls und kann ähnliche Symptome auslösen.
Aber auch Fehlhaltungen beim Heben von schweren Gegenständen oder auch bei Erschütterungen können Auslöser für Nackenschmerzen sein.
Welche Ursachen können Nacken- und Schulterschmerzen noch haben?
- falsche Schlafposition
- falsches Kopfkissen
- Zugluft
- Stress und Anspannung
- Ängste
- Zahnprobleme
- Fehlstellung des Kiefers
- Depressionen
- verklebte Faszien
Typische Symptome bei Nacken- und Schulterschmerzen
Am häufigsten klagen Betroffene über Schmerzen am Nacken, am Hinterkopf und in den Schultern. Nicht selten strahlen diese Schmerzen auch in die Arme aus. Um die tatsächliche “Problemzone” zu eruieren, bedarf es einer Abklärung. Denn Nackenschmerzen können in die Schultern ausstrahlen, aber auch Probleme in den Schultern können umgekehrt zu Problemen am Nacken führen.
Übrigens: wenn deine Muskeln im Bereich des Nacken verspannt sind, dann kann dies zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel führen!
Was bei Nacken- und Schulterschmerzen hilft
Wärme bei Muskelverspannungen

Wenn die Ursache deiner Schmerzen Verspannungen der Muskeln im Schulter- und Nackenbereich sind, dann hilft die Behandlung mit Wärme. Sollte eine Entzündung die Ursache sein, dann solltest du Kälteanwendungen bevorzugen.
Warum hilft Wärme bei Muskelverspannungen? Sie hilft dabei die Gefäße zu weiten und regt die Blutzirkulation an. Dadurch werden deine Muskeln mit wichtigen Nährstoffen versorgt.
Bewährt haben sich folgende Wärmebehandlungen:
- warmes Vollbad – nimm ein warmes Vollbad. Wenn du dir zusätzlich etwas Gutes tun willst, dann füge ein hochwertiges ätherisches Öl bei. Besonders geeignet ist Kamillenöl.
- Wärmepflaster – in der Apotheke gibt es gute Wärmepflaster, die für eine gewisse Zeit für Wärme sorgen
- Wärmeflasche
- wärmende Salbe – im Handel gibt es viele wärmende Salben (wie z. B.: Arnikasalbe oder Tiger Balsam)
- Sauna – wenn du nur leichte Verspannungen hast, dann können bereits wenige Saunagänge dazu beitragen, deine Schmerzen loszuwerden
- Kirschkernkissen – sehr gut bewährt hat sich auch das auflegen eines zuvor erwärmten Kirschkernkissens
- Rotlichtlampe
Massage im Nacken- und Schulterbereich
Lass dir deinen Nacken- und Schulterbereich massieren. Dadurch lösen sich die Verspannungen und es stellt sich die Linderung der Schmerzen ein. Wenn du dich von deinem Partner massieren lässt, dann sollte dieser darauf achten, dass es sich um eine sanfte Massage handelt. Besser ist aber, wenn du akute Schmerzen hast, wenn du einen gelernten Masseur aufsuchst.
Bewege dich mehr als zuvor
Nicht selten neigen Betroffene dazu Bewegung zu vermeiden! Das ist ein Fehler! Gerade jetzt solltest du auf leichte sportliche Betätigungen setzen. Wichtig jedoch, es sollten leichte Bewegungen sein, die keine Schmerzen verursachen beziehungsweise diese verstärken.
Wandern ist im Übrigen eine ideale Form der Bewegung, die bei Nacken- und Schulterschmerzen gut tut. Verzichte aber darauf einen Rucksack zu tragen beziehungsweise wenn überhaupt notwendig, dann trage nur einen sehr leichten Rucksack mit dir mit.
Lasse dich mit Schröpfköpfen behandeln

Das Schröpfen ist eine Jahrhunderte alte, bewährte Therapieform. Sie hilft dabei Verspannungen und Faszien zu lösen. Gerade im Bereich des Nackens und der Schultern hat sich die Behandlung oft bewährt.
Wenn du mehr über das Schröpfen wissen möchtest, dann findest du hier weitere Informationen:
Übrigens: das Schröpfen kannst du in einem unserer Kurse in der Naturheilpraxis Doris Jäger erlernen!
Ohrakupunktur gegen Schmerzen
Wenn du akute und sehr starke Schmerzen hast, dann solltest du zusätzlich eine Ohrakupunktur in Erwägung ziehen. Die Ohrakupunktur hat sich insbesondere bei der Schmerz- und Suchttherapie mehr als nur bewährt und wird mittlerweile auch von Schulmedizinern angewendet.
Mehr zum Thema erfährst du hier:
Pfefferminzöl bei einem steifen Nacken

Das Öl der Pfefferminze wirkt beruhigend und schmerzstillend. Zudem enthält es Menthol, das unseren Muskeln dabei hilft, zu entspannen.
Achte darauf, dass du ein hochwertiges ätherisches Pfefferminzöl verwendest. Gib für die Behandlung der Problemzone 1-3 Tropfen Öl auf einen Esslöffel mit leicht gewärmtem Oliven- oder Kokosöl und massiere das Öl anschließend an den betroffenen Stellen langsam ein. Am besten ist, wenn dir das Öl jemand anderes einmassiert, da du dich wo möglich ansonsten erneut verspannst.
Weiterführende Information
Naturalsmedizin.com ist ein naturheilkundlicher Blog der Naturheilpraxis Doris Jäger. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, können sie diese entweder direkt auf dem Blog einbringen oder mit uns Kontakt aufnehmen!
Frickenescherweg 5, A-6922 Wolfurt
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