Nasensprays gehören zu den jenen Produkten, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Immer mehr Menschen sind abhängig vom Nasenspray und können sich ein Leben ohne nicht mehr vorstellen. Nasensprays sind bei akuten Problemen mit der Nasenschleimhaut ein Segen, aber man sollte sie nicht dauerhaft einnehmen, da sich ansonsten Gewöhnungseffekte mit negativen Folgen einstellen können. Wie sie wieder ohne Nasensprays Luft bekommen, erfahren sie in unserem aktuellen Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Die Nase hat eine wichtige Abwehrfunktion!

Die Nase selbst erfüllt viele Aufgaben. Die zentrale Aufgabe ist die Klimatisierung unserer Atemluft. Daneben ist sie unser zentrales Organ für den Geruchssinn. Die feinen Härchen in der Nase sind für den Abtransport von Fremdstoffen zuständig. Damit schützt sie uns unter anderem vor Viren und Bakterien. Daher ist es wichtig auf eine gesunde Nase zu achten. Gerade die Schleimhäute wollen gepflegt werden, da sie nicht selten im Dauereinsatz sind.
Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sie abhängig sind vom Nasenspray
Ein Nasenspray sollte nur für die Dauer der akuten Erkrankung eingesetzt werden. Dauert diese länger (7 Tage maximal), dann sollten sie einen Arzt aufsuchen und den Ursachen für die Probleme auf den Grund gehen? Warum? Nasensprays enthalten Wirkstoffe an die sich der menschliche Körper gewöhnt. Damit stellen sich – je nach Art des Sprays – Gewöhnungs- oder Suchteffekte ein, die negative Folgen für die Nase beziehungsweise für die Nasenschleimhäute haben.
Rebound-Effekt von Nasensprays
Gerade bei einer längerfristigen Anwendung von Nasensprays kommt es zum bekannten Rebound-Effekt. Da sich die Nasenschleimhäute an die Wirkstoffe gewöhnen, lässt die Wirkung des Sprays immer mehr nach. Die Schleimhäute nur noch kurzfristig ab und das Gewebe wird rasch wieder dicker. Damit müssen Betroffene nicht selten Nasensprays immer häufiger einsetzten.
Wie sie eine gereizte Nasenschleimhaut erkennen beziehungsweise erkennen, dass der Nasenspray Probleme verursacht
- chronischer Schnupfen
- erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen (da die Abwehrfunktion eingeschränkt ist)
- Nasenbluten
- Trockene Nasenschleimhäute
- schlechter Geruchssinn
Woran sie erkennen, dass sie vom Nasenspray abhängig sind
- sie benötigen den Spray immer häufiger
- bereits nach kurzer Zeit nach der Einnahme ist ihre Nase wieder verstopft
- sie können ohne Nasenspray nicht mehr einschlafen
- sie müssen das Nasenspray immer und überall dabei haben
- sie leiden häufiger an Erkältungskrankheiten, als andere Menschen
Wie sie sich von der Abhängigkeit vom Nasenspray befreien können

Der radikale Weg – kalter Entzug
Mit Abstand der härteste Weg ist der kalte Entzug. Beim kalten Entzug setzen sie den Nasenspray sofort ab und setzen sich den damit verbundenen Problemen aus. Wer richtig abhängig vom Nasenspray ist, für den kann das ein mühsamer Weg werden, denn sie müssen damit rechnen, dass sie zwei bis drei Wochen eine verstopfte Nase haben.
Wichtig ist, dass sie mit dem Entzug ihre Nase pflegen und verwöhnen. Verwenden sie dazu pflegende und befeuchtende Mittel. Setzen sie hier bewusst auf natürliche Präparate, denn sie wollen ja nicht mit dem nächsten Problem kämpfen müssen. Lassen sie sich hier am besten ausführlich beraten.
Machen sie auch täglich 2x eine Nasenspülung mit Emser Salz.
Der sanftere Weg – Schleichen sie den Nasenspray langsam aus
Wer den schonenderen Weg gehen möchte, der versucht das Nasenspray langsam auszuschleichen. Dabei wird die Dosis sukzessive reduziert. Ersetzen sie das Nasenspray durch andere natürliche Hilfsmittel, damit sie trotzdem noch Luft bekommen. Gut geeignet dafür ist die Spülung der Nasen mit Emser Salz, sowie die Inhalation mit Pfefferminzöl und/oder Eukalyptusöl.
Auch bei dieser Variante sollten sie ihre Nasenschleimhäute mit entsprechenden Pflegeprodukten pflegen.
Reduzieren sie die Konzentration des Wirkstoffes
Ein weiterer Weg ist die sukzessive Reduktion der Konzentration des Wirkstoffes. Sie kaufen hierfür zusätzlich einen Schnupfenspray für Kinder (diese sind normalerweise deutlich niedriger dosiert). Reduzieren sie täglich den Einsatz ihres Nasensprays und ersetzen sie diesen durch den Kinder Spray. In weiterer Folge kaufen sie sich einen Meersalzspray und reduzieren auch den Einsatz des Kinder Nasensprays. Ziel ist es, dass sie am Ende nur noch den Meersalzspray benötigen.
Entwöhnen sie jedes Nasenloch einzeln
Alternativ können sie auch ein Nasenloch nach dem anderen entwöhnen. Dabei wenden sie das Nasenspray nur noch an einem Nasenloch an und verwenden beim anderen Nasenloch zum Beispiel einen Meersalzspray. Beginnen sie auch bei dieser Variante bereits am ersten Tag mit der Pflege der Nasenschleimhäute. Sobald sie über das eine Nasenloch wieder Luft bekommen, setzen sie das Nasenspray auch am anderen Nasenloch ab.
Wenn die Nase verstopft bleibt?
Wenn ihre Nase weiterhin verstopft bleibt und sie schlecht Luft bekommen, dann sollten sie die Ursachen abklären lassen. Unter Umständen haben sie eine Allergie, die es zu behandeln gilt! Wichtig ist aber in jedem Fall, dass sie sich aus der Abhängigkeit des Nasensprays befreien!
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Weiterführende Informationen
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Ein Blog von:
Wolfurt, Österreich
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