Der Ruf des Geschmacksvertstärkers Glutamat ist zweifelhaft. Wie gefährlich ist Glutamat wirklich? Gilt auch hier die alte Weisheit, dass die Dosis das Gift macht. Fakt ist, dass Europäer zu viel Glutamat zu sich nehmen, was nicht ohne Folgen bleibt. Die Lebensmittelindustrie baut auf Glutamat, aber auch andere Geschmacksträger wie Salz, Zucker und Fette. Gerade wer viel Fertigprodukte und Fast Food zu sich nimmt, muss damit rechnen, dass er auch zu viel an zusätzlichen Geschmacksverstärkern zu sich nimmt. Das bleibt nicht ohne Folgen.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzliches über Glutamat
In Europa isst man in der Regel zu viel Glutamat. Dadurch ist die Gesundheit gefährdet. Studien haben belegt, dass ein permanenter, hoher Konsum von Glutamat zu Kopfschmerzen, hohem Blutdruck und einem erhöhten Insulinspiegel führen kann.
Die Glutaminsäure und deren Salze kommen auch in der Natur vor. Die Lebensmittelindustrie verwendet Glutamat unter den E-Nummern 620 bis 625 für zum Beispiel Chips, Fertiggerichte, Instant-Suppen oder andere Convinience Produkte.
Der Geschmack von Glutamat ist dem einer Fleischbrühe sehr ähnlich.
Die Nebenwirkungen nach dem Genuss von Glutamat-haltigen Speisen sind unter anderem auch unter dem Begriff “China-Restaurant-Syndrom” bekannt. Empfindliche Menschen reagieren wie folgt auf den Konsum von Glutamat:
- Kribbeln im Halsbereich
- Hitze- und Engegefühl
- starke Kopfschmerzen
- übermäßiges Durstgefühl
In welchen Lebensmitteln befindet sich besonders viel Glutamat?
Vor allem im sogenannten Feingebäck versteckt sich Glutamat nicht hohen Dosen. Dazu zählen unter anderem Salzgebäck, Cracker, aber auch die beliebte Tiefkühlpizza. Allerdings versteckt sich Glutamat auch in Kinder- und Babynahrung. Gerade hier sollten sie besonders darauf achten! Reduzieren sie die Zufuhr von Glutamat bei Kleinkindern so gut wie möglich!
Glutamat befindet sich aber auch in Suppenpulver oder Suppenwürfeln. Aber auch in allen anderen Würzmitteln versteckt sich Glutamat nicht selten.
Wie bereits erwähnt, Glutamat kommt auch in natürlichen Lebensmitteln vor! Wir müssen Glutamat nicht auf 0 reduzieren, aber wir müssen – wenn wir gesund bleiben möchten – den Konsum soweit wie möglich reduzieren. Daher sollten sie beim Einkauf auf den Glutamatgehalt achten und Produkte mit Glutamat so gut wie möglich vermeiden.
Nicht Glutamat, sondern die Kombination mit anderen Geschmacksverstärkern ist für den Menschen schädlich
Keine Frage, jeder von uns möchte beim Essen ein Geschmackserlebnis haben. Da wir aber heute Fast Food und Fertigprodukte immer mehr auf unserem Speiseplan haben, ist unser Geschmackssinn alles andere, als ein Gourmet-Specht.
Er hat sich an die Geschmacksverstärker und -träger gewöhnt. Nicht ohne Grund, denn neben Glutamat, setzt die Lebensmittelindustrie nicht ohne Grund auf Fette, Salz und Zucker! Und gerade die Kombination ist es, die unserem Organismus – bei regelmäßiger Zufuhr – Probleme verursacht.
Hat sich unser Geschmacksinn erst einmal an die starke Würze gewöhnt, verlangt er regelmäßig danach! Ein Teufelskreis, der uns von gesunder Ernährung immer weiter entfernt und die unterschiedlichsten gesundheitlichen Probleme mit sich bringt.
Wer auf seine Gesundheit achtet, der sollte auf Fast Food und Fertigprodukte so gut wie möglich verzichten!
Glutamat ist ein Botenstoff
Die Wirkweise beziehungsweise die Auswirkungen von Glutamat selbst sind kaum belegt. Nichts desto trotz scheinen empfindliche Personen unter einer erhöhten Einnahme von Glutamat erheblich zu leiden.
Glutamat ist ein sogenannter Botenstoff, der als solcher in unserem Gehirn eine wesentliche Rolle im Zellstoffwechsel spielt.
Das “China-Restaurant-Syndrom” ist zwar bekannt und wird auf den Botenstoff Glutamat zurückgeführt, allerdings konnte der Effekt in sogenannten Doppelblindversuchen nicht belegt werden. Was unserer Meinung nach darauf zurückzuführen ist, dass – wie bei vielen anderen Erkrankungen auch – entscheidend ist, über welchen Zeitraum dem Körper gewisse Stoffe zugeführt wurden/werden und ob man über eine gesunde oder ohnehin kränkliche Immunabwehr verfügt.
Ist Glutamat verantwortlich für Alzheimer und Parkinson?

Immer wieder hört man, dass Glutamat vor allem langfristig sehr schädlich ist für das menschliche Gehirn. Sogar Erkrankungen, wie Alzheimer und Parkinson bringt man mit Glutamat in Verbindung.
Belegt ist, dass viele neurodegenerative Erkrankungen mit einem erhöhten Glutaminspiegel einhergehen. Was zur Folge hat, dass Gehirnzellen vermehrt absterben. Allerdings ist heute nicht geklärt, ob die Erkrankung selbst einen erhöhten Glutaminspiegel verursacht oder dieser erst nach der Erkrankung auftritt.
Verursacht Glutamat Übergewicht?

Immer wieder bringt man Glutamat mit Übergewicht in Verbindung. Stimmt diese Behauptung? Bislang ist auch hier die Studienlage sehr dünn und vage. Allerdings gilt als belegt, dass Fast Food und Fertigprodukte bei regelmäßigem Konsum zu Übergewicht führen. Wie bereits erwähnt, liegt es aber an der Gesamtzusammensetzung dieser Produkte. Sie sind vollgestopft mit Zucker, Fetten, Salz und Geschmacksverstärkern. Ein Cocktail der bei regelmäßiger Einnahme zu Übergewicht führt!
Lediglich eine Studie der Universität North Carolina mit 750 Personen unterstreicht, dass eine erhöhte Glutamat-Zufuhr zu Übergewicht führen kann.
Glutamat scheint aber vor allem die Appetitregulation des Menschen zu beeinflussen. Was in weiterer Folge natürlich auch den Zusammenhang mit dem Gewichtsproblem erklären lassen würde.
Was sie beachten sollten, wenn ihnen ihre Gesundheit ein Anliegen ist!
Wie sie sehen, gibt es bezüglich Glutamat nur sehr wenig wissenschaftliche Studien. Nichts desto trotz, ist aber bekannt und das ist auch wissenschaftlich belegt, dass Fast Food und Fertigprodukte bei regelmäßiger Einnahme zu gesundheitlichen Problemen führen können.
Daher sollten Menschen, denen ihre Gesundheit wichtig ist, auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten.
Auf unserem Blog finden sie dazu zahlreiche Beiträge:
- Ernährung – die Grundlage für die Gesundheit
- Ernährung nach TCM
- Fleisch und Käse sind ungesund
- Basische Ernährung und worauf sie achten sollten
- Weizenunverträglichkeit – worauf sie achten sollten
- Fast Food ist für uns schädlich
- Süßstoff oder Zucker? Was ist gesünder?
Weiterführende Informationen
naturalsmedizin.com – DER naturheilkundliche Blog
Wolfurt, Österreich
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