Nervenschmerzen treten immer häufiger auf. Die neuropathischen Schmerzen treten meistens infolge einer Schädigung der Nerven des peripheren und zentralen Nervensystems auf. Was hilft am besten gegen Nervenschmerzen? Was du selbst unternehmen kannst und wie du die Schmerzen lindern kannst, dass erfährst du in unserem aktuellen Blogbeitrag.
Was sind Nervenschmerzen und was sind die Ursachen für diese Schmerzen?
Von Nervenschmerzen sind normalerweise Kopf, Arme, Hände, Beine und Füße betroffen. Nicht selten sind andere Krankheiten, Entzündungen, Infektionen, aber auch Verletzungen die Ursache für diese Schmerzen.
Die Schmerzen treten auf, da die Nerven und deren Strukturen gereizt beziehungsweise geschädigt sind. Solche Schmerzen können zum Beispiel auch Begleiterscheinungen von Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Diabetes mellitus sein. Aber auch Tumorpatienten können von Nervenschmerzen betroffen sein.
Übrigens: auch Borreliose kann zu Nervenschmerzen führen. Daher solltest du nach einem Zeckenbiss immer mit deinem Hausarzt das Gespräch suchen. Sollte sich eine Borreliose entwickeln, wird auch hier mit Antibiotika behandelt.
Betroffene klagen über anfallsartige, sehr stark ausgeprägte Schmerzen. Dabei können sie als brennend, stechend oder dumpf empfunden werden.
Leider sprechen bei Nervenschmerzen in der Regel herkömmliche Schmerzmedikamente nicht an.
Welche Symptome sind typisch bei Nervenschmerzen?
Nervenschmerzen können zum einen starke Schmerzen verursachen, aber auch zu einem totalen Reizausfall der betroffenen Körperregionen führen.
Welche Symptome sind typisch für solche Schmerzen?
- Schmerzen beginnen in der Anfangsphase an den unteren Extremitäten
- Muskelreflexe können in Mitleidenschaft gezogen werden beziehungsweise sie können ganz ausfallen
- In späteren Stadien kann es zu einer schlaffen Lähmung der Muskeln kommen
Wie werden Nervenschmerzen behandelt?
Da die Ursachen sehr unterschiedlich sein können, ist es wichtig im Rahmen einer Anamnese die Wurzel des Übels zu ergründen. Die Behandlung setzt in diesem Fall dann sowohl in der Schulmedizin, als auch in der Naturheilkunde bei der ursächlichen Erkrankung an.
Ist zum Beispiel Diabetes für die Schmerzen verantwortlich beziehungsweise deren Auslöser, dann wird normalerweise versucht die Einstellung des Blutzuckers zu verbessern. Werden die Schmerzen durch Bakterien oder Viren ausgelöst, dann erfolgt in der Schulmedizin in der Regel die Behandlung mit Hilfe von Antibiotika.
Wichtig ist aber auch, dass betroffene Personen auf typische Nervengifte, wie zum Beispiel Alkohol oder Nikotin, verzichten.
Wie können solche Schmerzen alternativ behandelt werden?
Akupunktur

Vor allem in der Schmerztherapie hat sich die Akupunktur (egal ob herkömmliche oder Ohrakupunktur) mehr als nur bewährt. Sie ist daher nicht selten auch im Rahmen einer schulmedizinischen Behandlung fixer Behandlungsbestandteil.
Mehr über das Thema findest du hier:
Alternative Schmerztherapie – schmerzfrei ohne Medikamente
Krankengymnastik
Bewährt hat sich auch die Behandlung im Rahmen einer Physio- oder Ergotherapie. Die Krankengymnastik führt vor allem zu einer Linderung der Schmerzen.
Dabei wird versucht mit gezielten Übungen die Muskeln zu kräftigen. Wichtig ist aber auch, dass betroffene Menschen durch die Therapie lernen, dass man sich auch mit Schmerzen bewegen kann und soll.
Kältetherapie
Auch Kälte kann den Schmerz lindern. Hierfür werden Kältepackungen, kalte Wickel oder kühlende Sprays eingesetzt. Aber auch eine Kältekammer kann Erkrankten bei der Linderung der Schmerzen helfen.
Entspannungsübungen
Studien belegen, dass Entspannungstechniken dazu führen können, dass das Schmerzempfinden herabgesetzt wird. Daher sollten sich betroffene Personen mit folgenden Entspannungstechniken beschäftigen:
- autogenes Training
- Meditation
- Hypnose
- Biofeedback
Heilkräuter, die bei Nervenschmerzen helfen
Teufelskralle

Die Teufelskrallenwurzel hat sich bei der Behandlung von Nervenschmerzen bewährt. Die Wirkstoffe in der Teufelskralle sollen ähnliche Eigenschaften haben, wie die Acetylsalicylsäure. Allerdings ist die Heilpflanze natürlich besser verträglich für unseren Magen.
Wie bei allen Heilkräutern, musst du allerdings auch hier etwas Geduld mitbringen. Denn die Teufelskralle entfaltet ihre Wirkung erst nach zwei Wochen.
Mit Chili den Schmerz bekämpfen
Nicht ohne Grund gibt es Wärmepflaster in der Apotheke, die auf Basis von Chili aufgebaut sind. Chili- und Cayenne Pfeffer enthalten den Wirkstoff Capsaicin. Dieser Wirkstoff wirkt wärmend, fördert die Durchblutung und schmerzlindernd. Zudem regt er die betroffenen Nerven an.
Entsprechende Salben kannst du in der Apotheke erwerben.
Johanniskraut bei Nervenschmerzen
Johanniskraut ist eine starke Heilpflanze, die uns bei vielen verschiedenen Leiden das Leben erleichtern kann. Zur Behandlung von Nervenschmerzen wird das Johanniskraut Öl eingesetzt. Am besten ist, wenn das Öl an den betroffenen Stellen mit einer feinen Massage aufgetragen wird.
Da Johanniskraut auch entzündungshemmend wirkt, kannst du es auch innerlich anwenden. Entsprechende Präparate sind in jeder Apotheke erhältlich.
Schüsslersalze, die bei Nervenschmerzen helfen
Zur Behandlung von Nervenschmerzen werden die folgenden Schüsslersalze eingesetzt:
- Magnesium phosphoricum
- Kalium phosphoricum
Was du unbedingt beachten solltest
Wenn du unter Nervenschmerzen leidest, dann solltest du das Folgende unbedingt beachten:
- verzichte auf Alkohol und Nikotin
- bewege dich trotz der Schmerzen
- ernähre dich vorwiegend auf pflanzlicher Basis
- lasse deinen Vitaminhaushalt überprüfen
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