Huflattich - die ideale Heilpflanze bei Husten und Asthma

Huflattich – die ideale Heilpflanze bei Husten und Asthma

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Der Huflattich gehört zu jenen Pflanzen, die im Frühling nicht selten zu den Ersten gehört, die sich durch den noch gefrorenen Boden kämpfen. Der Huflattich ist – richtig angewendet – die ideale Heilpflanze bei Husten und Asthma. War er bei unseren Ahnen das Heilkraut bei Erkrankungen der Atemwege, so steht er heute auf der “Blacklist” der Heilpflanzen, da er toxische Inhaltsstoffe beinhalten soll. Worauf du achten solltest und was er kann, das erfährst du in unserem aktuellen Beitrag.

Die wichtigsten Fakten rund um den Huflattich

Inhaltsstoffe des Huflattich

  • Polysaccharide (Schleimstoffe)
  • Senkirkin, Senecionin, Tussilagin (Pyrrolizidin-Alkaloide)
  • Chlorogensäure (Phenolcarbonsäure)
  • Gerbstoffe
  • Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Zink, Magnesium, Kieselsäure, Eisen)
  • Bitterstoffe
  • Flavonoide
  • Inulin
  • Mangan
  • Schwefel
  • Vitamin C
  • Ätherische Öle

Seine Inhaltsstoffe machen ihn zu einer Heilpflanze, die vor allem bei Erkältungskrankheiten zur Heilung und Linderung beitragen kann.

Die Wirkungsweise des Huflattich

  • entzündungshemmend im Mund- und Rachenraum
  • lindernd bei Reizhusten
  • lindernd bei Katarrh
  • Schleimhaut schützend

Bei welchen Erkrankungen hilft der Huflattich?

  • Asthma
  • Bronchitis
  • Ekzeme
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Hautentzündungen und Hautproblemen
  • Husten
  • Krampfadern
  • Lugenentzündung
  • Magenschleimhautentzündung
  • Akne
  • Verbrennungen
  • Zahnfleischentzündung

Wann ist zur Vorsicht geboten bei der Einnahme von Huflattich?

Schwangere und stillende Frauen sollten auf eine Einnahme von Huflattich verzichten.

Was aber ebenfalls wichtig ist, du solltest Huflattich Produkte nicht länger als über 4 Wochen einnehmen! Der Huflattich ist keinesfalls eine Heilpflanze für die dauerhafte Einnahme. Nimmst du ihn ein, wenn du entsprechende Krankheitssymptome hast, dann musst du dir keinerlei Gedanken machen!

Huflattich und seine Geschichte

Im Mittelalter und in der Antike war der Huflattich eine sehr geschätzte Heilpflanze. Nicht ohne Grund, sie gehört sinnbildlich auch zu den kräftigen Pflanzen in der Natur. Der Huflattich ist eine der ersten Pflanzen, die sich im frühen Frühjahr aus ihrem Winterschlaf befreien und er wächst vor allem auch auf kargen Böden. Nicht ohne Grund wurde der Huflattich als starke Pflanze angesehen.

Alte Volksweisheit: vom Huflattich nimmst die Blüten und die Blätter, dann bleibst gesund bei jedem Wetter!

Damals wurde der Huflattich nicht nur als Heilkraut eingesetzt, sondern wurde auch als Wildpflanze konsumiert. In einem leckeren Salat sind die Blätter des jungen Huflattich das Tüpfelchen auf dem “i”.

1994 wurde der Huflattich noch zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

In den letzten Jahren geriet der Huflattich etwas in Verruf, da er möglicherweise toxische Stoffe (Pyrrolizidinalkaloide) in geringen Mengen enthalten soll. Pyrrolizidinalkaloide wirken auf die Leber schädigend.

Wenn du den Huflattich nicht dauerhaft und über einen längeren Zeitraum einnimmst, dann musst du dir keine Sorgen machen!

Wenn du Huflattichtee nicht länger als vier Wochen zu dir nimmst, dann ist die Einnahme unbedenklich!

Wie du den Huflattich als ideale Heilpflanze einsetzen kannst

Früher wurde der Huflattich getrocknet und anschließend für das Räuchern eingesetzt. Aber die getrockneten Blätter des Huflattich wurden auch zum Rauchen verwendet. Vor allem dann, wenn die betroffenen Personen an Asthma und Bronchitis erkrankt waren.

Huflattich wirkt vor allem schleimlösend und gehört vielleicht zu jenen Heilpflanzen die hier wirklich wirken und helfen.

Wie du den Huflattich anwenden kannst

  • lege ein paar getrocknete Blätter auf einen heißen Ofen oder die Heizung
  • alternativ kannst du aber auch einen Sirup ansetzen
  • du kannst Huflattich aber auch als Tee konsumieren
  • oder wenn du Krampfadern hast, einen Umschlag aus den zerquetschten Blättern machen

Huflattichtee schmeckt, ist schnell gemacht und hilft vor allem

Wir empfehlen bei Atemwegserkrankungen die Anwendung als Tee in der Akutphase. Bereits nach kurzer Zeit wirst du von der schleimlösenden Wirkung überrascht sein.

Du kannst die Blüten und Blätter für den Tee selber sammeln oder aber im versierten Fachhandel kaufen.

Für den Tee selbst nimmt du zwei Teelöffel Blätter und Blüten und übergießt das Ganze mit 250ml heißem Wasser. Anschließend lässt du den Tee 10 Minuten ziehen. Der Tee wirkt nicht nur, er hat auch noch einen guten Geschmack. Du kannst diesen aber noch abrunden, indem du etwas Thymian oder Spitzwegerich dazu gibst.

Nicht nur Heilkraut, sondern auch leckeres Wildkraut

Der Huflattich hilft nicht nur, er ist auch ein leckeres Wildkraut
Der Huflattich hilft nicht nur, er ist auch ein leckeres Wildkraut

Huflattich gehört auch zu jenen Wildkräutern, die einst geschätzt wurden und heute zu den vergessenen gehören. Das ist schade. Denn zum einen haben viele Wildkräuter eine heilsame, positive Wirkung und zum anderen schmecken sie noch lecker.

Neben dem Löwenzahn, dem Giersch und dem Gänseblümchen gehört der Huflattich zu jenen Wildkräutern, die einen wirklich guten Eigengeschmack haben.

Huflattich hat einen leicht pfefferartigen Geschmack.

Im leckeren Frühlingssalat kannst du seine Blüten verwenden, wenn du einen Aufstrich vorbereiten möchtest, dann kannst du klein geschnittene Blätter des Huflattich beimischen.

Aber auch hier gilt: setze den Huflattich nicht dauerhaft ein, sondern vor allem dann, wenn er frisch und jung aus dem Boden sprießt. Dann läufst du auch nicht Gefahr, ihn länger als vier Wochen zu verwenden.

Huflattich-Honig als Heilmittel

Wenn du nicht so gerne Tee trinkst, dann kannst du dir auch einen Huflattichhonig ansetzen.

Die Herstellung ist wirklich einfach. Sammle einfach ein paar frische Blüten des Huflattich und lege mische sie einem Glas leckeren Honig unter. Wir empfehlen hier Honig aus der Region direkt vom Imker zu verwenden. Nach einem Monat siebst du die Blüten heraus und fertig ist dein Huflattich-Honig.

Huflattich-Sirup – Rezept

Was du dafür brauchst:

  • ein halbes Kilogramm Zucker
  • 200g frische Blüten des Huflattich
  • 3/4 Liter Wasser

Koche das Gemisch auf und seie es anschließend ab.

Fertig ist dein selbstgemachter Hustensirup. Du kannst, wenn du krank bist, einen Esslöffel des Sirup einnehmen oder aber du gibst etwas vom Sirup direkt in deinen Tee!

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Weiterführende Informationen

Naturalsmedizin.com ist ein naturheilkundlicher Blog des Naturheilzentrum Doris Jäger. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, können sie diese entweder direkt auf dem Blog einbringen oder mit uns Kontakt aufnehmen!

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About Post Author

Naturheilzentrum Doris Jäger

Naturheilkunde basiert auf Jahrtausende alten Traditionen und Erfahrungen. Ursprünglich nur geplant als persönliche Weiterbildung, erfasste mich die Begeisterung für dieses umfangreiche Gebiet so sehr, dass ich mich von meinem langjährigen Beruf als Lehrerin verabschiedet und leidenschaftlich der naturheilkundlichen Materie verschrieben habe. Ich besuchte die Paracelsus-Schulen in Lindau, Freilassing und Zürich, das Naturheilzentrum in Eschen/FL, die Dr. Vodder Akademie in Walchsee und bildete mich zudem auf verschiedenen Gebieten der Naturheilkunde fort. Sehr große Erfahrung konnte ich während meiner Assistenzzeit in der Naturheilpraxis des Herrn Arnd Klieme in Lindau mitnehmen. Ich habe zudem die Ausbildung zum lösungsorientierten Kurzzeit-und Highspeedcoaching an der Coach-Akademie von Sabine Asgodom in München absolviert. Ich verfüge über ein umfangreiches Angebot an Möglichkeiten, den Menschen auf allen Ebenen zu erreichen, sei es auf der körperlichen, der seelischen oder geistigen, um ihm zu seiner persönlichen Ausgewogenheit zu verhelfen und ihn zu unterstützen wieder zur Gesundheit zu finden. Sie als Mensch stehen im Mittelpunkt! Nicht die Ausschaltung von Symptomen, sondern die Ursachenfindung steht im Vordergrund. Glücklicherweise kennt die Naturheilkunde viele Antworten zu vielen Fragestellungen. Gerne nehme ich mir die Zeit mit Ihnen den optimalen Behandlungsweg zu erörtern.
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