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Cannabidiol (CBD) – Wirkung und Anwendungsgebiete

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Cannabidiol (CBD) zählt zu den sogenannten Cannabinoiden. Diese Wirkstoffe sind vorwiegend in der Hanfpflanze enthalten. Zu den bekanntesten Cannabinoiden zählen Cannabidiol (CBD) und Tetrahydocannabinol (THC). Wobei Tetrahydocannabinol psychoaktiv wirkt und sich für den berauschenden Effekt bei Einnahme verantwortlich zeichnet. Alles über die Wirkung von Cannabidiol erfahren sie im aktuellen Beitrag von naturalsmedizin.com.

Wirkungsweise und Hintergründe zu Cannabidiol

Hanf - eine Pflanze, die viel mehr als Cannabidiol enthält
chrisbeez / Pixabay – Hanf – eine Pflanze, die viel mehr als Cannabidiol enthält

Die Wirkung von Cannabinoiden wurde im Vergleich zu anderen Pflanzenwirkstoffen erst spät entdeckt und erforscht. Erst in den 70igern wurde die Struktur der Wirkstoffe entschlüsselt. Cannabis wurde bis dahin bei unterschiedlichsten Indikationen medizinisch eingesetzt. Der Vormarsch der starken Pharmaindustrie führte allerdings dazu, dass Cannabis als Heilmittel Platz machen musste.

Wer auf der Suche ist nach Belegen über die Wirksamkeit von Cannabinoiden, wird zum einen lange suchen müssen und zum anderen den Eindruck gewinnen, dass die Wirksamkeit lediglich von Erkrankten bestätigt wird.

Cannabidiol findet sich im Faserhanf. Tetrahydrocannabinol dahingegend lediglich in den einschlägigen Hanfsorten.  Cannabidiol (CBD) hat im Gegensatz zu THC keine psychoaktive Wirkung.

Im Industriehanf zum Beispiel sind nur geringe Mengen an THC enthalten. Allerdings enthält der Industriehanf einen hohen Anteil an Cannabidiol (CBD).

Der klassische Hanf mit hohem CBD-Gehalt zählt nicht zu den Drogen und enthält viele essentielle Nährstoffe, die dem menschlichen Körper gut tun und auch lebensnotwendig sind.

1987 belegte Professor Allyn Howlett, dass Cannabinoide über körpereigene Rezeptoren wirken. Der menschliche Organismus verüfgt über mehrere, unterschiedliche Rezeptoren, die auf Cannabinoide reagieren. Über das Endocannabinoid-System werden Körperabläufe reguliert, die hat Einfluss auf:

  • das Immunsystem
  • die Schmerzwahrnehmung
  • das Angstempfinden
  • die Stimmungslage
  • den Schlaf
  • und die Regulation von Appetit

Folgende Wirkungen von Cannabidiol sind bekannt

  • antiepileptische Wirkung
  • angstlösende Wirkung
  • neuroprotektive Wirkung
  • antipsychotische Wirkung
  • entzündungehemmende Wirkung
  • antiemetische und antioxidative Wirkung

Anwendungsgebiete von Cannabidiol

Cannabidiol - Wirkung und Anwendungsgebiete
Cannabidiol – Wirkung und Anwendungsgebiete

Die Wirkung von Cannabidiol (CBD) ist wissenschaftlich (siehe unten) noch wenig erforscht. Dennoch zeigen die praktischen Erfahrungen, dass Cannabidiol bei unterschiedlichsten Leiden zur Linderung und Heilung beitragen kann.

Anwendungsformen von Cannabidiol

Cannabidiol ist in Form von

  • Öl
  • CBD-Blüten
  • Kapseln
  • Kristalle

im Handel erhältlich.

In der Praxis haben sich vor allem die hochwertigen Öle bewährt. Bitte achten sie beim Kauf darauf, dass sie ein Vollspektrum-Öl in Bio-Qualität erwerben. So gehen sie sicher, dass keine unerwünschten Schadstoffe im Öl enthalten sind und das Öl auch alle anderen Wirkstoffe enthält.

Achten sie zudem auf den CBD-Gehalt! Desto höher der Gehalt an CBD im Öl, desto höher der Preis.

Wir empfehlen – da jeder Mensch anders reagiert – mit einem niedrig dosierten Öl einzusteigen und erste Erfahrungen zu sammeln. Lassen sie sich – um eine optimale Wirkung zu erzielen – von einem Experten bezüglich der Einnahme beraten.

Die wertvollen Inhaltsstoffe von CBD-Öl

Wie auch bei anderen natürlichen Ölen, enthält auch das Hanföl neben den hier erwähnten andere hochwertige Inhalts- und Wirkstoffe für das Wohlbefinden einen wertvollen Beitrag leisten. Dazu gehören unter anderem:

  • Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren (wichtig für die Zellerneuerung, entzündungshemmende Wirkung, positive Wirkung auf den Blutdruck)
  • Gamma-Linolelsäure (entzündungshemmende Wirkung, positiver Effekt bei Neurodermitis und Schuppenflechte)
  • zahlreiche Vitamine (vor allem Vitamin E, aber auch B1 und B2)
  • zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente
  • Chlorophyll (positive Wirkung auf das Immunsystem)
  • Carotinoide (Herz-Kreislauf-System, Immunsystem)

Damit diese Stoffe auch alle enthalten sind, sollten sie auf eine sehr gute Qualität des Öles achten. Sie sparen hier am falschen Ort, wenn sie ein billiges Öl kaufen! Verzichten sie nicht auf die positiven Eigenschaften, die ein gutes Öl mit sich bringt!

In welcher Dosierung sollte CBD-Öl eingenommen werden

Die Öle sind in unterschiedlicher Konzentration erhältlich. Grundsätzlich gilt es einen „sanften“ Einstieg zu wählen, da jeder Mensch auf Substanzen anders reagiert. Die Dosierung und Einnahme ist stark davon abhängig wie stark ihr Leiden ist. Daher sollten sie auf eine fachmännische Beratung nicht verzichten!

Die hier angeführten Dosierungen sollen lediglich als Richtwerte dienen. Stimmen sie diese aber bitte mit ihrem Naturheilkundeexperten ab.

Leichte Beschwerden

Bei leichten Beschwerden empfiehlt sich das 5%ige Öl. Nehmen sie hiervon täglich – jeweils Morgens und Abends – je 3 Tropfen ein. Erhöhen sie die Dosis langsam (1-2 Wochen) auf 5 Tropfen pro Einnahme.

Schwerwiegende Beschwerden

Auch bei stärkeren Beschwerden empfiehlt sich der Einstieg mit einem 5%igen Öl. Auch hier erfolgt der Einstieg mit 2 mal täglich je 3 Tropfen. In der dritten Woche können sie auf 3 mal täglich je 5 Tropfen erhöhen.

Wenn sie höhere Dosierungen andenken, dann sollten sie das mit ihrem Fachmann oder Hausarzt abstimmen! Höhere Dosierungen können durchaus zielführend sein, sollten aber niemals in Eigenregie verordnet werden!

Raucherentwöhnung mit CBD-Öl und Akupunktur

Endlich Nichtraucher - CBD-Öl und Akupunktur
geralt / Pixabay – Endlich Nichtraucher – CBD-Öl und Akupunktur

Wenn sie Raucher sind und die Selbstzerstörung beenden wollen, dann hat sich in der Praxis folgende Therapie bewährt:

  • 5%iges CBD-Öl – je 5 Tropfen Morgens und Abends
  • Ohrakupunktur

Natürlich nehmen sie damit anfänglich Kosten auf sich, diese armortisieren sich aber sehr rasch, wenn sie demnächst Nichtraucher sind. Und dies nicht nur auf finanzieller Ebene.

Worauf sie beim Kauf von CBD-Öl achten sollten

Achten sie darauf, dass das Öl vor allem einen hohen CBD-Gehalt aufweist. Der THC-Gehalt sollte gering sein. In Deutschland und Österreich erhalten sie auf legalem Weg ausschließlich Produkte die entsprechend abgestimmt sind. CBD-Produkte aus Holland sind in der Regel etwas günstiger und in der Zusammensetzung ähnlich.

Zudem sollten sie darauf achten, dass ihr Öl eine gute Qualität aufweist. Es sollte sich im Idealfall um ein Öl in Bio-Qualität und ein Vollspektrum-Öl handeln.

Wissenschaftliche Studien über die Wirkung von Cannabidiol

Epilepsie und die Wirkung von Cannabidiol

Im Rahmen einer Studie wurde bei 120 Kinder mit dem Dravet-Syndrom Cannabidiol gemeinsam mit der bestehenden Medikation zum Einsatz gebracht. Bei den Kindern, bei denen zusätzlich Cannabidiol eingesetzt wurde, reduzierte sich die Anfallshäufigkeit um 50 %. In der Placebo-Gruppe lag der Vergleichswert bei 27 %.

Naturheilkundlich kann festgehalten werden, dass Cannabinoide eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Es verwundert daher nicht, dass sie bei Epilepsie eine Erleichterung darstellen können.

Schizophrenie und die Wirkung von Cannabidiol

GW Pharmaceuticals hat 2015 eine Studie über den Einsatz von CBD bei schizophrenen Psychosen durchgeführt. Patienten, die im Rahmen der Studie zusätzlich zur üblichen Medikation Cannabidiol erhalten haben, haben dabei deutlich häufiger positiv auf die Behandlung reagiert, als jene, die nur einen Placebo erhalten haben.

Schmerztherapie und Cannabidiol

Wer unter Schmerzen leidet und im Internet auf die Suche geht, wird auf sehr viele Selbsterfahrungsberichte stoßen, die von einer positiven Wirkung von CBD berichten. Wissenschaftlich wurde dieser Bereich bislang nur sehr wenig untersucht beziehungsweise belegt. Im Rahmen einer kleinen Studie konnte lediglich belegt werden, dass die Kombinationsgabe von THC und CBD positive Wirkung erzielen konnte. Die reine Verabreichung von CBD blieb jedoch ohne Beleg.

Weitere Studien, die in Bezug auf die Wirkung von Cannabidiol durchgeführt wurden:

Wie bereits eingangs erwähnt, müssen Studien in Bezug auf die Wirkung von Cannabinoiden mühsam gesucht werden. Die Erfahrungsberichte von betroffenen Patienten zeigen aber, dass mit Cannabidiol positive Ergebnisse erzielt werden können. Gerade bei Schmerzpatienten sind die Erfahrungen aus der Praxis äußerst positiv.

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Cannabis – reine Natur als Heilmittel

Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

office@nhp-jaeger.at

Wolfurt, Österreich

Doris Jäger

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About Post Author

Naturheilzentrum Doris Jäger

Naturheilkunde basiert auf Jahrtausende alten Traditionen und Erfahrungen. Ursprünglich nur geplant als persönliche Weiterbildung, erfasste mich die Begeisterung für dieses umfangreiche Gebiet so sehr, dass ich mich von meinem langjährigen Beruf als Lehrerin verabschiedet und leidenschaftlich der naturheilkundlichen Materie verschrieben habe. Ich besuchte die Paracelsus-Schulen in Lindau, Freilassing und Zürich, das Naturheilzentrum in Eschen/FL, die Dr. Vodder Akademie in Walchsee und bildete mich zudem auf verschiedenen Gebieten der Naturheilkunde fort. Sehr große Erfahrung konnte ich während meiner Assistenzzeit in der Naturheilpraxis des Herrn Arnd Klieme in Lindau mitnehmen. Ich habe zudem die Ausbildung zum lösungsorientierten Kurzzeit-und Highspeedcoaching an der Coach-Akademie von Sabine Asgodom in München absolviert. Ich verfüge über ein umfangreiches Angebot an Möglichkeiten, den Menschen auf allen Ebenen zu erreichen, sei es auf der körperlichen, der seelischen oder geistigen, um ihm zu seiner persönlichen Ausgewogenheit zu verhelfen und ihn zu unterstützen wieder zur Gesundheit zu finden. Sie als Mensch stehen im Mittelpunkt! Nicht die Ausschaltung von Symptomen, sondern die Ursachenfindung steht im Vordergrund. Glücklicherweise kennt die Naturheilkunde viele Antworten zu vielen Fragestellungen. Gerne nehme ich mir die Zeit mit Ihnen den optimalen Behandlungsweg zu erörtern.
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