Schmerzen sind ein notwendiges Ärgernis. Wenn uns etwas weh tut, dann will uns unser Körper warnen und schützen. Welche natürliche Schmerzkiller gibt es und warum es so wichtig ist, den Schmerz richtig zu deuten. In unserem aktuellen Beitrag findest erfährst du mehr über die natürliche Schmerzbehandlung.
Inhaltsverzeichnis
Schmerzen und seine Botschaften verstehen

Schmerzen begleiten uns von Geburt an. Schmerzen können nerven, zermürben, rastlos und lethargisch machen. Besonders betroffen sind jene Menschen, die regelmäßig unter Schmerzen leiden. Sei es, ob es sich um Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magenschmerzen oder Zahnschmerzen handelt. Jeder wiederkehrende Schmerz kann uns zur Verzweiflung bringen.
Schmerzen, wenn sie chronisch sind oder immer wieder auftreten, setzen nicht nur unserem Körper zu, sondern auch unserer Psyche. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass wir die Signale unseres Körpers verstehen lernen und richtig deuten.
Was sind Schmerzen eigentlich?
Schmerz ist ein Frühwarnsystem unseres Körpers. Durch Schmerzen möchte er uns vor weiterem Schaden bewahren. Schmerz ist sogesehen eigentlich etwas Gutes und Wichtiges. Durch den Schmerz sind wir gezwungen Ursachenforschung zu betreiben.
Akuter Schmerz signalisiert uns, dass etwas ins Ungleichgewicht geraten ist. Das kann ganz unteschiedliche Ursachen haben.
Allerdings, wenn wir die Ursachen beseitigt haben und der Schmerz weiterhin besteht, dann ist der Schmerz zu einer eigenständigen Erkrankung geworden. In der Schulmedizin spricht man dann von chronischen Schmerzen.
Schmerzen können sich unterschiedlich äußern:
- stechend
- bohrend
- hämmernd
- ziehend
- klopfend
- dumpf
Schmerzen können auf unsere Psyche schlagen

Dauerhafte Schmerzen sind eine Belastung für die Psyche. Aber unsere Psyche ist umgekehrt auch entscheidend für die Schmerzwahrnehmung und -bewältigung. Nicht ohne Grund leiden Menschen mit Depressionen nicht selten unter Schmerzen.
Natürliche Schmerzkiller aus Mutter Natur
Arnika als der natürliche Schmerzkiller

Die Arnika ist hierzulande heimisch und gehört zu den sogenannten Körbblütlern. Sie besticht nicht nur durch ihre Farbenpracht, sondern vor allem auch durch ihre Wirkung als Heilpflanze.
Welche Inhaltsstoffe machen die Arnika so wertvoll?
- ätherische Öle
- Sesquiterpenlactone
- Flavonoide
- Bitterstoffe
- Cholin
- Procyanide
Welche Eigenschaften hat dir Arnika?
- entzündungshemmend
- schmerzhemmend
- durchblutungsfördernd
- antiseptisch
- antiödematös
- desinfizierend
- wundheilend
Bei welchen Beschwerden kommt die Arnika zur Anwendung?
Verwendet werden die Blütenblätter der schönen Pflanze. Arnika darf nur äußerlich angewandt werden.
Aus den Blütenblättern werden Gels, Salben, Cremes oder Tinkturen gemacht und anschließend verabreicht.
Bei welchen Schmerzen Beinwell hilft
Auch der Beinwell ist ebenfalls heimisch bei uns. Beinwell wirkt bei folgenden Beschwerden kleine Wunder:
- Wundheilung
- Prellungen
- Verstauchungen
- Knochenbrüchen
- Blutergüsse
- Muskelschmerzen
- Bänderschmerzen
- Arthritis
Welche Eigenschaften hat der Beinwell?
- wundheilend
- entzündungshemmend
- durchblutungsfördernd
- abschwellend
- kühlend
Die Inhaltsstoffe des Beinwell
- Gerbstoffe
- Allantoin
- Rosmarinsäure
- Kieselsäure
- Schleimstoffe
- Pyrrolizidinalkaloide
Auch der Beinwell wird ausschließlich äußerlich angewendet. Er wird in Form von Salben, Cremes oder Pasten eingesetzt.
Verwendet werden die Wurzel und das Kraut.
Die Hagebutte als natürlicher Schmerzkiller

Viele kennen die Hagebutte als Tee oder aus ihrer Kindheit als Juckpulver.
Die Inhaltsstoffe der Hagebutte
- Vitamine A, B, C und E
- Mineralstoffe
- Gerbstoffe
- Triterpene
- Fettsäuren
- Galaktolipid
- Carotinoide
- Flavonoide
Wie wirkt die Hagebutte?
- entzündungshemmend
- schmerzstillend
- entwässernd
- abführend
- entkrampfend
- kräftigend
Bei diesen Beschwerden kommt die Hagebutte zum Einsatz
- Arthrose
- Rheuma
- Gicht
- Stärkung des Immunsystems
- Blasenbeschwerden
- Nierenbeschwerden
- Magen-/Darmbeschwerden
Verwendet werden die Früchte der Hagebutte. Im Handel erhält man die Hagebutte in der Regel in Form von Pulver.
Chili als Schmerzmittel

Die Chili ist nicht nur in der Küche lecker, sondern wird vor allem auch in der Schmerztherapie eingesetzt.
Diese Inhaltsstoffe machen sie zu einem Schmerzkiller
- Carotinoide
- Flavonoide
- Steroidsaponine
- Ascorbinsäure
Welche Eigenschaften hat die Chili?
- schmerzstillend
- lindert Juckreiz
- entzündungshemmend
- wärmend
Trägt man Chili auf eine schmerzende Stelle auf, reagiert unsere Haut sofort. Es kommt zu einer Rötung und einem brennenden Schmerz. Anschließend setzt die schmerzstillende Wirkung ein.
Bei welchen Schmerzen hilft die Chili?
- Arthrose
- Neuralgien
- Trigeminusneuralgie
- Neuropathien
- Schulterschmerzen
- Rückenschmerzen
- Blähungen
- Verdauungsbeschwerden
Äußerlich kommt die Chili in Form von Salben, Cremes, Gels oder Pflastern zum Einsatz.
Die Teufelskralle
Die Teufelskralle ist in Afrika heimisch. Sie gehört auch zu jenen Heilpflanzen, die von der Schulmedizin in der Schmerztherapie eingesetzt wird.
Inhaltsstoffe der Teufelskralle
- Iridoide
- Flavonoide
- Harpagosid
- Triterpene
- Phytosterole
Die Wirkungsweise der Teufelskralle
- entzündungshemmend
- schmerzlindernd
- appetitanregend
- regt Produktion von Gallenflüssigkeit an
Bei welchen Beschwerden wird sie eingesetzt?
- Arthrose
- Rückenschmerzen
- Fibromyalgie
- Sehnenscheidenentzündung
- Arthritis
- Neuralgien
- HWS-Syndrom
- Verdauungsstörungen
Die Teufelskralle kann man als Tee einnehmen, sie wird aber auch in Salben eingesetzt und verwendet.
Welche Pflanzen noch als natürliche Schmerzkiller bekannt sind
- Weihrauch
- Zaubernuss
- Ingwer
- Weide
- Süßholz
- Pfefferminze
- Pestwurz
- Pappel
- Mädesüss
- Gewürznelke
- Gelbwurz
- Brennnessel
Traditionelle Behandlungsmethoden der ganzheitlichen Medizin, die bei Schmerzen helfen
- Schröpfen (Ba Guan)
- Neuraltherapie (Quaddeln)
- Blutegeltherapie
Behandlungsansätze aus der Traditionell Chinesischen Medizin bei Schmerzen
- Ohrakupunktur
- Moxibustion
- Qigong
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