Der Coronavirus hat uns gezeigt, wie wichtig unsere Lunge und unsere Atemwege sind! Die Natur ist reich bestückt an Heilpflanzen für die Lunge und die Atemwege. Lesen sie im aktuellen Beitrag welche Heilpflanzen es für die Lunge und die Atemwege gibt und wie sie sie am besten anwenden. Sie werden sehen, es müssen nicht immer starke Medikamente sein, die uns dabei helfen gesund zu werden und zu bleiben.
Über die Heilwirkung von Heilpflanzen
Heilpflanzen wirken auf unterschiedliche Art und Weise. Im Gegensatz zu anderen Medikamenten können sie nicht nur Bakterien töten oder ihnen das Leben schwer machen, nein, durch ihre sekundären Pflanzenstoffe haben sie ein deutlich breiteres Wirkungsspektrum.
Heilpflanzen können anitbakteriell, antioxidativ oder entzündungshemmend wirken. Andere wiederum wirken entkrampfend und schleimlösend. Die Wirkung von Heilpflanzen ist sehr unterschiedlich und hängt von deren Inhaltsstoffen ab.
Welche Heilpflanzen die Natur für die Lungen und Atemwege für sie bereithält…
Süssholzwurzel für die Schleimhäute

Die Süssholzwurzel ist sowohl bei uns, als auch in anderen Ländern der Welt eine der bekanntesten Heilpflanzen. Auch in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) gehört sie zu jenen Heilpflanzen, die am häufigsten bei Rezepten und Therapien eingesetzt wird.
Der vielleicht entscheidende Grund warum die Süssholzwurzel so beliebt ist in der Naturheilkunde, ist wohl, dass ihr nachgesagt wird, dass sie die Wirkungsweise aller anderen Heilpflanzen harmonisieren kann.
Was die Süssholzwurzel bewirkt und kann:
- sie wirkt pflegend für die Schleimhäute
- sie enthält Glycyrrhizin und Flavonoide, beides sekundäre Pflanzenstoffe, die präventiv hinsichtlich Lungenkrebs wirken
- die Wirkstoffe der Süssholzwurzel bekämpfen Bakterien und Viren
- sie wirkt entzündungshemmend
- sie lindert Hustenreiz und Krämpfe in den Bronchien
- sie hat schleimlösende Wirkung
So können sie die Süssholzwurzel einnehmen
Aus der Süssholzwurzel wird in der Regel ein Tee zubereitet. Dafür benötigen sie zwei Esslöffel Süssholzwurzel (am besten aus der Apotheke) und kochen die Wurzel mit etwa einem halben Liter Wasser auf. Lassen sie den Tee nicht länger als 30 Sekunden kochen und gießen sie ihn hernach ab. Je nach Beschwerdegrad trinkt man über den Tag verteilt drei bis fünf Tassen vom Tee.
Der Süssholzwurzel-Tee kann mit anderen Heilpflanzen gemischt werden. Kamille oder Thymian stellen eine gute Ergänzung dar. Thymian – lesen sie weiter unten – ist selbst eine ideale Heilpflanze für die Atemwege.
Thymian die vielleicht beste Heilpflanze für die Lungen und Atemwege
Der starken Heilkraft des Thymian haben wir bereits einen eigenen Beitrag gewidmet, aus dem sie die Wirkungsweise und Rezepte entnehmen können. Grund für seine Wirkung sind die antiseptischen ätherischen Öle die der Thymian beinhaltet.
Lesen sie hier mehr über die vielleicht beste Heilpflanze für die Lungen und Atemwege:
Huflattich nicht nur eine der ersten blühenden Pflanzen im Jahr, sondern eine starke Heilpflanze für unsere Atemwege

Der Huflattich ist eine der ersten im Frühling blühenden Pflanzen. Das zeigt bereits, dass es sich um eine widerstandskräftige, starke Heilpflanze handelt. Als Heilpflanze wird sie bereits seit mehreren tausend Jahren verwendet.
Sie wurde bereits in frühen Jahren dafür verwendet, die Lungen zu stärken und überschüssigen Schleim in den Atemwegsorganen (Bronchien, Lungen) zu entfernen.
Huflattich beruhigt die Schleimhäute. Diese Wirkung wurde durch Studien bestätigt. Zudem wirkt der Huflattich hustenstillend, entzündungshemmend und schleimlösend.
Die Heilpflanze hilft bei Husten, Bronchitis, Asthma und anderen Atemwegsproblemen.
Verwendet werden die Blüten, sowie die jungen Blätter des Huflattichs.
Da es sich beim Huflattich um einen der ersten Frühlingsboten handelt, sollten Sammler niemals alle Blüten einsammeln, sondern immer nur so viel sammeln, wie sie für den Eigengebrauch benötigen. Bienen und andere Insekten werden es ihnen danken!
Wie wird Huflattich angewendet?
In der Regel nimmt man Huflattich in Form von Tee zu sich. Es besteht aber auch die Möglichkeit ihn als Tinktur anzusetzen. Für den Tee nehmen sie einen Teelöffel und übergießen die Blüten und Blätter mit heißem Wasser. Lassen sie den Tee anschließend circa zehn Minuten ziehen.
Trinken sie am Tag 2-3 Tassen davon. Allerdings nicht länger, als über einen Zeitraum von 6 Monaten hinweg. Schwangere und Menschen mit Leberproblemen/-erkrankungen sollten Huflattich nicht zu sich nehmen.
Mit Salbei Entzündungen den Gar ausmachen!

Salbei sollte eigentlich in keinem Garten fehlen. Er ist nicht nur dekorativ, sondern darüberhinaus noch eine hervorragende Heilpflanze.
Insbesondere im Bereich der Lunge und der Atemwege hat sich der Salbei einen mehr als guten Namen gemacht. Seine hochwirksamen ätherischen Öle machen ihn zu einer wahren Wunderpflanze. Thujon, Cineol und Kampher sind jene Öle, die ihn besonders wertvoll machen. Salbei wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, antiseptisch, schmerzlindernd und heilfördernd. Was will man mehr?
Vor allem bei Erkrankungen im Mund- und Rachenbereich kann der Salbei als unersetzlich beschrieben werden. Bereits einige Male gurgeln mit Salbei-Tee kann wahre wunder bewirken. Nicht ohne Grund findet man den Salbei daher auch in vielen medizinischen Produkten.
Wenn sie unter einem Reizhusten leiden, dann sollten sie keinen Salbei zu sich nehmen, denn er trocknet die Schleimhäute noch weiter aus!
Wie nimmt man Salbei ein?
In der Regel wird Salbei in Form von Tee eingenommen. Im Handel erhalten sie ihn aber auch als ätherisches Öl. Wer den Salbei im Garten hat, der kann auch ein paar Blätter zerkauen und so in den Genuss der Wirkung dieser Heilpflanze kommen.
Pfefferminze aus dem Garten für die Gesundheit der Lunge und Atemwege

Wie auch der Salbei sollte die Pfefferminze in keinem Garten fehlen. Pfefferminze schmeckt nicht nur gut, sondern wirkt auch gut!
Das ätherische Pfefferminz-Öl lässt uns durch das im Öl enthaltende Öl wieder frei atmen. Das Öl wirk entspannend, krampflösend und wirkt zudem kühlend. Pfefferminze wird in der Regel gerne bei Kopfschmerzen eingesetzt, aber es ist im Bereich Lungen und Atemwege nicht weniger wirksam.
Pfefferminze enthält unter anderem:
- Menthol
- Menthon
- Menthylacetat
- Menthofuran
- Cineol
- Limonen
- Pulegon
- Pinen
- Caryophyllen
Seine positive Wirkung für Lunge und Atemwege resultieren aus seiner abschwellenden, krampflösenden und befreienden Wirkung.
Wie verwendet man Pfefferminze?
Sie können sich entweder einen Tee zubereiten oder ein hochwertiges Pfefferminze-Öl kaufen. Wenn sie letzteres mit einem hochwertigen Öl, wie zum Beispiel Kokos-Öl vermischen, können sie sich damit auch die Brust einreiben. Sie werden von der Wirkung begeistert sein.
Spitzwegerich der Freund der Lunge und Atemwege

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Weiterführende Informationen
naturalsmedizin.com – DER naturheilkundlich Blog
Ein Blog von:
Wolfurt, Österreich
Gibt es Nebenwirkungen , also nicht gewollte Wirkungen der einzelnen Pflanzen?
Hallo, danke für Dein Feedback! Beim Huflattich ist es wichtig, dass man diesen maximal über 6 Wochen einnimmt pro Jahr. Alle anderen sind gut verträglich. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Aber in der Regel sollte es keinerlei Nebenwirkungen geben. Alles Liebe Doris
Glaube Süßholz kann Bluthochdruck verursachen
Hallo,
danke für Deinen wertvollen Kommentar.
Wie bei vielen anderen natürlichen Mitteln, macht auch hier die Dosis das Gift.
Süßholzwurzel sollte nicht länger als 4 Wochen hochdosiert eingenommen werden. In kleinerer Dosierung kann der Zeitraum auch verlängert werden.
Bluthochdruck, wie von Dir erwähnt, aber auch Herzbeschwerden und Myoglobinurie könnten ansonsten in Einzelfällen die Folge sein.
Wer sich nicht sicher ist, sollte die Einnahme – wie eigentlich in allen anderen Fällen – mit einem Fachmann/-frau abstimmen.
Danke nochmals für den wirklich wichtigen Hinweis.
Liebe Grüße & Gesundheit
Doris