Wenn du die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands bemerkst, dann solltest du so rasch wie möglich deine Haut schonen und aus der Sonne gehen. Welche Hausmittel helfen gegen Sonnenbrand? In unserem aktuellen Beitrag erfährst du, was wirklich hilft! Wichtig ist auf jeden Fall, dass du jetzt ganz besonders auf deine Haut achtest.
Inhaltsverzeichnis
Wie ein Sonnenbrand entsteht
Ein Sonnenbrand entsteht durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts. Das Sonnenlicht besteht aus den sogenannten UV-B-Strahlen, die kurzwellig sind, und den UV-A-Strahlen, die langwellig sind.
UV-A-Strahlen sind jene Strahlen, die tief in unsere Haut eindringen und gerade bei Menschen, die viel an der Sonne sind, dazu führen, dass die Haut schneller altert, Altersflecken entstehen oder sogar zu Hautkrebs führen.
Für den Sonnenbrand verantwortlich sind jedoch in der Regel die UV-B-Strahlen. UV-B-Strahlen dringen in die oberste Hautschicht ein und verursachen dort Schäden an unseren Hautzellen.
Wenn unser Körper spürt, dass wir einen Sonnenbrand haben, dann reagiert unser Organismus ähnlich, wie bei einer Verbrennung, er schüttet Botenstoffe wie Histamin und Serotonin aus. Diese Botenstoffe führen zu einer Entzündung und als Folge darauf rötet sich die Haut. Die Haut wird heiß, schwellt an, beginnt zu spannen, schmerzen und zu jucken.
Wenn du einen sehr starken Sonnenbrand hast, dann können sich auch Bläschen auf der Haut bilden.
Einen Sonnenstich merkst du daran, wenn du zusätzlich Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber oder Übelkeit hast! Spätestens bei diesen Symptomen solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen!
Wie du einen Sonnenbrand vermeiden kannst

- vermeide vor allem die Mittagssonne zwischen 12 und 15 Uhr – nicht ohne Grund findest du im Süden nur wenige Einheimische zu dieser Zeit am Strand
- nicht selten windet es am Meer sehr und wir werden dazu verleitet nicht auf unsere Haut zu achten – gerade wenn es windet solltest du deine Haut besonders schützen
- zieh dir eine Sonnenbrille mit UV-Filter an, um deine Augen zu schützen
- besorgt dir, gerade, wenn du an der Sonne sportelst Kleidung mit UV-Schutz
- zieh dir einen Hut an, um deinen Kopf vor dem direkten Sonnenlicht zu schützen
- achte auch darauf, was für ein Hauttyp bist und richte deinen Lichtschutzfaktor deiner Sonnencreme danach
- erneuere deinen Sonnenschutz (Sonnencreme) alle 2-3 Stunden
Jeder Sonnenbrand ist Gift für unsere Haut. Daher solltest du alles tun, um einen Sonnenbrand zu vermeiden!
Welche Hausmittel helfen bei einem Sonnenbrand wirklich?
Aloe Vera

Aloe Vera kommt ursprünglich von der arabischen Halbinsel. Heute findet man sie in allen subtropischen und tropischen Regionen der Welt, aber auch in so manchem sonnigen Garten hier vor Ort. Aloe Vera benötigt sehr viel Sonnenlicht.
Der Saft, eigentlich eher das Gel, der Pflanze wirkt entzündungshemmend und kühlend. Aber das Gel spendet auch viel Feuchtigkeit und lindert Juckreiz.
Du kannst Produkte basierend auf Aloe Vera in jedem gut sortierten Drogeriemarkt kaufen. Alternativ kannst du aber auch das Blatt einer Pflanze nehmen. Lass das Blatt kurz ausbluten und wickel das Blatt anschließend in eine Folie und lege es für 30-60 Minuten in den Kühlschrank.
Nimm das Blatt hernach aus dem Kühlschrank heraus und schneide das Blatt der Länge nach auf. Jetzt kannst du mit der Rückseite eines Messers das Aloe Vera Gel herauskratzen.
Du kannst das so gewonnene Gel direkt auf deinen Sonnenbrand auftragen! Du wirst von der Wirkung mehr als nur überrascht sein.
Johanniskrautöl – ein natürliches Heilöl für die Haut

Wichtig: Johanniskraut erhöht die Lichtempfindlichkeit unserer Haut! Daher solltest du nach der Anwendung des Öl auf direktes Sonnenlicht verzichten!
Kokosöl für die vom Sonnenbrand geplagte Haut
Das Kokosöl zeichnet sich durch seine wertvollen Inhaltsstoffe aus. Es ist reich an Nährstoffen, darunter unter anderem das für unsere Haut so wichtige Vitamin E.
Das Öl unterstützt die Regeneration unserer Haut. Zudem wirkt es entzündungshemmend und kühlt die Haut.
Kokosöl ist bei kühleren Temperaturen fest. Stelle das Glas mit dem Kokosöl einfach an einen warmen Ort, damit es flüssig wird. Trage das flüssige Öl einfach auf die beschädigten Hautareale auf.
Quark und Joghurt für die Haut
Auch Quark und Joghurt haben sich zur Behandlung von Sonnenbrand bewährt.
Nicht ohne Grund, denn sie spenden unserer Haut Feuchtigkeit und kühlen sie angenehm.
Trage den Quark oder das Joghurt nicht direkt auf die Haut auf, sondern mach dir einen angenehmen Wickel, den du gute 30 Minuten einwirken lassen kannst.
Achtung: wenn du bereits Blasen auf der Haut hast, dann solltest du die betroffenen Stellen weder mit Joghurt, noch mit Quark behandeln!
Heilerde für die angeschlagene Haut
Heilerde kann man nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich gut anwenden. Gerade nach einem Sonnenbrand leistet die Heilerde gute Dienste für die Regeneration unserer Haut.
Heilerde erhältst du in der Apotheke. Rühre diese mit kühlem Wasser zu einem Brei und trage sie vorsichtig auf die betroffenen Hautstellen auf.
Sobald die Heilerde trocken ist, kannst du diese unter der Dusche vorsichtig abduschen.
Welche natürlichen Hausmittel helfen noch bei Sonnenbrand
- Eichenrinde
- Gurken
- Schwarztee
- Kamillenblüten
Was du bei Sonnenbrand vermeiden solltest
- behandle die betroffenen Stellen nicht mit Eiswürfel oder Kühlpacks. Deine Haut ist angeschlagen und kann sich nicht mehr ausreichend gegen Kälte schützen!
- Apfelessig und Zitronensaft – eigentlich ausgezeichnete Hausmittel sind jetzt ebenfalls zu scharf für unsere in Mittleidenschaft gezogene Haut
- direktes Sonnenbad danach – gerade nach einem Sonnenbrand ist es wichtig, dass du deine Haut jetzt vor weiterer Sonneneinstrahlung schützt
Weiterführende Information
Naturalsmedizin.com ist ein naturheilkundlicher Blog der Naturheilpraxis Doris Jäger. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, können sie diese entweder direkt auf dem Blog einbringen oder mit uns Kontakt aufnehmen!
Average Rating