Vitalität und Nachhaltigkeit gehen oft Hand in Hand. Wenn man sich bewusster ernährt, weniger Chemikalien in Garten und Haushalt verwendet und Müll reduziert, tut man meist nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch der eigenen Gesundheit.
Nachhaltiger zu leben muss nicht kompliziert oder stressig sein – ganz im Gegenteil. Es kann auch einfach gehen, denn bereits kleine, simple Änderungen können auf Dauer viel für die Umwelt bewirken. In unserem aktuellen Beitrag findest du 4 Tipps die dir möglicherweise helfen können, mehr im Einklang mit der Natur und deiner selbst zu leben:
1. Klimafreundliche Ernährung
So kannst du auf eine klima- und umweltfreundlichere Ernährung achten:
- Mehr Pflanzen konsumieren – Wer sich zum Großteil von nachhaltigen pflanzlichen Mahlzeiten ernährt, tut mit der Umwelt mit seiner Ernährung etwas Gutes.1 Wenn du dich klimafreundlicher ernähren willst, dann versuche, den Konsum von Fisch, Fleisch und Meeresfrüchten zu reduzieren und mehr pflanzliche Nahrungsmittel in deine Ernährung aufzunehmen.
- Regionalität der Lebensmittel – Wenn Produkte in der Nähe geerntet und/oder produziert werden, müssen sie geringere Transportstrecken zurücklegen. Ihr Konsum verursacht in dem Aspekt also weniger CO2-Ausstöße. Daher sind regionale Bio Lebensmittel oft nachhaltiger als jene, die weite Transportstrecken zurücklegen müssen 2. Im örtlichen Supermarkt oder auf Bauernmärkten findest du bestimmt leckere regionale Bio-Lebensmittel.
- Bio- und faire Produktion – Regionale Nahrungsmittel, die sowohl bio als auch fair hergestellt wurden, sind grundsätzlich nachhaltiger als jene, die mit Pestiziden behandelt wurden, oder deren Herstellung mit unfairen Löhnen und Arbeitsbedingungen in der Produktions- oder Lieferkette verbunden ist. 3
- Saisonalität der Nahrungsmittel – Wenn etwas außerhalb seiner natürlichen Saison angebaut bzw. geerntet wird, wird dafür oft mehr Energie, Wasser, Ausstattung oder CO2 verbraucht, als es bei saisonalen Produkten der Fall wäre. 4 Saisonale Lebensmittel findest du bestimmt in deinem lokalen Lebensmittelgeschäft, in Ab Hof-Verkäufen oder auf Bauernmärkten.
- Mehr selber kochen – Wenn man öfter in der Küche Hand anlegt, spart man neben zahlreichen Ressourcen auch Verpackungsmaterial, welches bei Fertiggerichten oder
Take-Away Essen verwendet wird. Andererseits ist selbstgekochtes Essen oft sättigender als jenes aus Restaurants, und du weißt genau, welche Zutaten (und wie viel Öl) die Gerichte beinhalten. - Öfter „nein“ zu Plastik sagen – Viele Lebensmittel sind heutzutage in Plastik verpackt. Doch Plastik stellt eine große Belastung für die Umwelt dar. Wenn man zu Produkten greift, die nicht in Plastik verpackt sind, kann man nicht nur der Umwelt etwas Gutes tun, sondern auch der eigenen Gesundheit und jener der nächsten Generationen. 5

2. Lebensmittelabfälle kompostieren
Biomüll aus Küche oder Garten lässt sich ganz einfach selber kompostieren. Einen Komposter kann man sich entweder im Garten anlegen, oder in Form einer eine Wurmkiste
für Drinnen. Der daraus gewonnene nährstoffreiche Humus dient als nachhaltiger Bio-Dünger für deine Pflanzen und sorgt für einen nachhaltigeren Kreislauf in deinem Haushalt.
3. Nachhaltig gärtnern
Hier findest du einige Tipps, die beim nachhaltigeren und vitaleren Gärtnern helfen können, falls du einen Garten hast:
- Obst, Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Bio-Anbau – Nicht nur schmeckt es aus dem eigenen Garten meistens besser, sondern ist auch gesünder. Als umweltfreundliches, gesundes Düngemittel eignet sich etwa Hummus aus dem eigenen Komposter. Anstelle von Pestiziden gibt es einige Methoden zur chemiefreien, natürlichen Bekämpfung von Schädlingen. So hilft gegen Schmecken etwa ein Kupferband, Seife vertreibt Blattläuse, Milch wirkt gegen Mehltau und mit einem dünnen Netz kann man die Pflanzen zusätzlich schützen.
- Der Natur freieren Lauf lassen – In der Natur wuchert und sprießt es, denn sie kümmert sich nicht um die menschlichen Vorstellungen eines „perfekten Gartens“. Je mehr du der Natur erlaubst, sich in deinem Garten zu entfalten, desto mehr Artenvielfalt, Pflanzen und Lebewesen wie Igel, Insekten und Vögel können darin Unterschlupf finden. Anstelle von Spritzen kannst du Unkraut im Garten auch von Hand ausstechen. Das kann als Ganzkörper-Workout an der frischen Luft dienen.

4. Umweltfreundlich putzen
Beim Putzen im Haushalt ist weniger oft mehr. Versuche daher, Putzmittel nur sparsam einzusetzen, und nicht mehr zu putzen als nötig. Chemische Reinigungsmittel lassen sich
außerdem ganz einfach durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzen. Oft spart man dadurch auch Plastik, denn entweder gibt es Nachfüllstationen, oder man macht sie gleich
selber. Hier ein paar Tipps dafür:
- Eine Essig-Wasser-Lösung im Verhältnis 1:1 eignet sich perfekt als nachhaltiger Fensterreiniger.
- Spülmittel kannst du herstellen, wenn du 1 gehäuften Esslöffel Natron zusammen mit 25 g Kernseife in 250 ml heißem Wasser auflöst.
- Weichspüler kann mit 3 EL Essig ersetzt werden. Fülle diesen einfach wie gewohnt ins Weichspülfach deiner Waschmaschine.
- Kalkentferner kann einfach mit Zitronensäure ersetzt werden.

Weiterführende Information
Naturalsmedizin.com ist ein naturheilkundlicher Blog der Naturheilpraxis Doris Jäger. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, können sie diese entweder direkt auf dem Blog einbringen oder mit uns Kontakt aufnehmen!
Quellenangaben:
1, 2, 3, 4 https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/nachhaltige-ernaehrung/
5 https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/chemie_achtung_plastik_broschuere.pdf
Bilderquellen:
https://www.pexels.com/photo/photo-of-vegetable-salad-in-bowls-1640770/
https://www.pexels.com/photo/woman-in-white-floral-long-sleeve-shirt-on-green-grass-field-11601581/
https://www.pexels.com/photo/purple-petaled-flowers-in-mortar-and-pestle-105028/
https://www.pexels.com/photo/person-in-green-button-up-shirt-holding-clear-drinking-glass-4108712/
Hinweis in eigener Sache:
Es handelt sich bei diesem Beitrag um einen Gastbeitrag.
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