Der fiebersenkende Wadenwickel

Der fiebersenkende Wadenwickel – Medizin aus der Natur

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Der Wadenwickel – ein altes Hausmittel wirkt oft wundersam – wie auch andere alte Hausmittel – doch er hilft. Durch die Möglichkeiten der modernen Medizin sind viele kleine Helferlein von Mutter Natur in Vergessenheit geraten. Viel zu schnell wird zum Apothekenschrank gegriffen und mit Tabletten und anderen Medikamenten schnelle Abhilfe geschaffen. Die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers werden in Folge vernachlässigt und nicht selten werden so nur die Symptome bekämpft.

Der fiebersenkende Wadenwickel

Auf dem Blog „Natur als Medizin“ möchten wir dir neben der modernen Naturheilkunde, immer wieder auch alte, wirkungsvolle Hausmittel, Kräuter und Rezepte näher bringen, die in Vergessenheit geraten sind. Der fiebersenkende Wadenwickel ist eines davon.

Dieser, von unseren Vorfahren erfolgreich eingesetzt, wirkt hitzeableitend, temperatursenkend, durchblutungsfördernd und beruhigend.

Wichtige Voraussetzung beim fiebersenkenden Wadenwickel ist, dass die Anwendung nicht bei einem kalten Körper erfolgen darf!

Was wird benötigt?

  • 2 Innentücher (zum Beispiel Stoffwindeln, Geschirrtücher, etc.)
  • Socken, die idealerweise bis zum Knie reichen
  • 2 Zwischentücher (zum Beispiel Stoffwindeln, Geschirrtücher, etc.)
  • 2 Außentücher (unter Umständen als Ersatz für die Socken)
  • 1 Schüssel mit kaltem Wasser (12-18°C)

In das Wasser kann auch Apfelessig gegeben werden. Damit werden aus dem fiebersenkenden Wadenwickel die sogenannten „Essigpatschen“. Apfelessig verstärkt die fiebersenkende Wirkung.

Essigpatschen wirken wahre Wunder bei Fieber
Hans / Pixabay – Essigpatschen wirken wahre Wunder bei Fieber

Wie wird der fiebersenkende Wickel angewendet?

Die Beine des Patienten werden frei gelegt. Unter die Waden werden die Außen- und Zwischentücher gelegt (diese sind nicht in Wasser oder das Wasser/Essig-Gemisch getränkt). Dabei reichen die Tücher vom Fußknöchel bis zum Knie. Die Zwischentücher überlagern dabei etwas die Außentücher. Da der Wickel selbst kalt ist und der fiebrige Patient normalerweise „heiß“ hat, muss der Patient darauf vorbereitet werden.

Die Innentücher werden im Wasser oder dem Wasser/Essig-Bad eingetaucht und anschließend ausgewunden. Das feuchte Innentuch wird anschließend um eine der Waden gewickelt. Anschließend wickelt man das trockene Zwischentuch um das Innentuch. Mit dem Außentuch wird nun der erste Wadenwickel abgeschlossen. Mit dem zweiten Bein verfährt man ident.

Wichtig ist, dass der Patient anschließend zugedeckt wird. Der Wickel bleibt so lange an den Beinen, bis er keine kühlende Wirkung mehr hat. Normalerweise, je nach Fieberhöhe, dauert das zwischen 5-15 Minuten.

Die Behandlung kann mehrmals am Tag wiederholt werden. Zur Erinnerung: Die Anwendung erfolgt nur am warmen Körper!

Die Außen- und Zwischentücher können bei jeder Behandlung verwendet werden. Die Innentücher müssen jedoch gewechselt werden. Dies vor allem auch deshalb, da es bei der Behandlung zu Stoffwechselausscheidungen durch die Haut kommt.

Nach 2-3 Behandlungen sollte die fiebersenkende Wirkung eingetreten sein. Die Wickel wirken zudem ermüdend, was für einen förderlichen, erholsamen Schlaf beim Patienten sorgt. Sollte die gewünschte Wirkung nicht erzielt werden können, muss ein Arzt aufgesucht werden.

Was es zu beachten gilt?

Patienten selbst können oft nicht beurteilen, ob Körperstellen warm oder kalt sind. Daher ist es wichtig, dass dies der Anwender sorgfältig prüft! Kalte Wadenwickel sind an kalten Körperstellen nicht nur ohne Nutzen, sie können sogar gefährlich sein.

Statt der Außentücher können auch Kniestrümpfe verwendet werden. Praktikabler und angenehmer sind jedoch auch hier Baumwolltücher.

Fiebersenkende Wadenwickel können auch bei Kindern und Kleinkindern angewendet werden. Da Kinder aber empfindlicher sind, empfiehlt es sich, die Wassertemperatur etwas wärmer zu wählen. Diese kann bei Kindern auch zwischen 20-25°C liegen.

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Naturheilzentrum Doris Jäger

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About Post Author

Naturheilzentrum Doris Jäger

Naturheilkunde basiert auf Jahrtausende alten Traditionen und Erfahrungen. Ursprünglich nur geplant als persönliche Weiterbildung, erfasste mich die Begeisterung für dieses umfangreiche Gebiet so sehr, dass ich mich von meinem langjährigen Beruf als Lehrerin verabschiedet und leidenschaftlich der naturheilkundlichen Materie verschrieben habe. Ich besuchte die Paracelsus-Schulen in Lindau, Freilassing und Zürich, das Naturheilzentrum in Eschen/FL, die Dr. Vodder Akademie in Walchsee und bildete mich zudem auf verschiedenen Gebieten der Naturheilkunde fort. Sehr große Erfahrung konnte ich während meiner Assistenzzeit in der Naturheilpraxis des Herrn Arnd Klieme in Lindau mitnehmen. Ich habe zudem die Ausbildung zum lösungsorientierten Kurzzeit-und Highspeedcoaching an der Coach-Akademie von Sabine Asgodom in München absolviert. Ich verfüge über ein umfangreiches Angebot an Möglichkeiten, den Menschen auf allen Ebenen zu erreichen, sei es auf der körperlichen, der seelischen oder geistigen, um ihm zu seiner persönlichen Ausgewogenheit zu verhelfen und ihn zu unterstützen wieder zur Gesundheit zu finden. Sie als Mensch stehen im Mittelpunkt! Nicht die Ausschaltung von Symptomen, sondern die Ursachenfindung steht im Vordergrund. Glücklicherweise kennt die Naturheilkunde viele Antworten zu vielen Fragestellungen. Gerne nehme ich mir die Zeit mit Ihnen den optimalen Behandlungsweg zu erörtern.
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