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Hallo Männer, Frauen ticken anders!

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An die Herren der Schöpfung: Ihr habt geniales Konfliktlösungspotential, ihr seid evolutionstechnisch gesehen grandiose Kämpfer und manchmal – nur manchmal – wirkliche Gefühlslegastheniker, indem ihr die emotionale Ebene der Frauen vergesst.

 

Männer sind anders. Frauen auch. (John Gray)

Anatomie eines Streits

Kennen Sie folgendes Schema?

Frau: Sie drückt Frust, Wut, Sorge über etwas aus.

Mann: Er erklärt, warum sie sich nicht aufregen soll.

Frau: Sie fühlt sich nicht ernst genommen, wird noch ärgerlicher. Es geht nicht einmal mehr nur um die Sache an sich.

Mann: Er spürt, dass sie ihm nicht zustimmt, wird ebenfalls ärgerlich. Mitunter fordert er eine Entschuldigung.

Frau: Sie fühlt sich verantwortlich, dass er sich ebenfalls ärgert. Sie entschuldigt sich, weiß aber gar nicht wofür. Oder: Sie entschuldigt sich nicht, ärgert sich noch mehr und es kommt zum Kampf.

 

Reaktionsweisen im Streitfall

Grundsätzlich gibt es vier Strategien, wie wir auf Kränkungen, Verletzungen reagieren: Kampf, Flucht, So tun als ob und Aufgeben.

In der Kämpferhaltung werden die Parteien zu Gegnern. „Angriff ist die beste Verteidigung.“ Der Gegner wird beschuldigt, verantwortlich gemacht, eingeschüchtert. Die Kraft wird darauf gerichtet, etwas zu erreichen, etwas durchzusetzen.

Das Fluchtverhalten ist vergleichbar mit der Führung von kaltem Krieg. Der Partner spricht nicht, zieht sich zurück. Er hat Angst vor der Konfrontation. Lieber nichts hören und sehen, den Kopf in den Sand stecken, den Partner mit Liebesentzug strafen.

Manche Personen können ihre wahren Gefühle nicht gut äußern. Sie reden sich ein, dass es gar kein Problem gibt. Alles passt, jeder ist in Ordnung. Sie stimmen allem zu und geben sich zufrieden. Innerlich aber schlucken sie. Sie fühlen sich in der Opferrolle, negieren ihre Bedürfnisse, weil sie um des lieben Friedens willen, aber auch aus Angst, eine Auseinandersetzung vermeiden wollen.

Wer die Schuld für alles und jedes ständig auf sich nimmt, wird langfristig seine Identität verlieren. Das geht hin bis zur Selbstaufgabe.

Pathologie eines Streits

Diese Vermeidungsstrategien fließen ineinander und sind nicht lösungsorientiert. Es sind schlichtweg normale erste Reaktionsweisen auf vernachlässigte Eigenschaften, wie Mut, Ehrlichkeit und Vergeben können.

Denn nur wer ehrlich zu sich ist, sich Fehler eingesteht, ist bereit, auch Verantwortung für seine Beziehungen zu übernehmen. Mögliche Krankheitssymptome, die entstehen können, wenn man sich selbst beschwindelt, sind Gleichgewichtsstörungen, Augen-und Ohrenprobleme.

„Mutigen gehört die Welt!“ Was ist mit Ihnen? Sind Sie ein Feigling hoch zehn? Sind Sie fremdbestimmt? Oder sagen Sie JA zu Herausforderungen? Stehen Sie zu Ihrer Meinung? Trauen Sie sich auch manchmal Nein zu sagen? Mangelnder Mut verursacht Magenprobleme und Schmerzen im Bewegungsapparat.

Sich und anderen vergeben können erleichtert die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn wir uns immer weiter giften und ärgern, zeigen wir, dass wir noch in irgendeiner Form an der Vergangenheit hängen. Wir sind nicht frei, in der Gegenwart zu leben. Bluthochdruck, Leber-Gallestörungen, Migräne und Herz-Kreislauferkrankungen können die Folgeerscheinungen sein.

 

Sag, was du meinst, und du bekommst, was du willst.  (George Walther)

Streitvermeidungsstrategie

Um verletzenden Streit zu vermeiden, ist es wichtig zu erkennen, dass Männer Frauen oft herablassend behandeln – ohne es zu merken. Sie haben oft sehr schnell eine Lösung parat, lassen die Gefühlsebene der Frau außer Acht.

Frauen hingegen signalisieren oft Ablehnung – ohne es zu merken.

Daraus resultieren Verständnisprobleme und Aussagen wie „Du kannst mich einfach nicht verstehen.“

Willst du einen anderen verstehen, so höre nicht auf das, was er sagt, sondern eher auf das, was er nicht sagt. (Khalil Gibran)

Der verborgene Grund, warum Streit entsteht, ist das Thema hinter dem Thema.

Mann: „Ich mag es nicht, wenn sie sich über die kleinsten Dinge aufregt, die ich mache oder eben nicht mache.“  Er will, dass sie ihn nicht ständig verbessert. Damit ER aufhört zu streiten, muss er sich akzeptiert fühlen können.

Frau: „ Ich mag nicht, dass er Sachen vergisst, worum ich ihn gebeten habe. Ich will nicht, dass er mich als „lästiges Überbleibsel aus dem vorigen Jahrhundert“ bezeichnet. Ich habe das Gefühl, dass ich ständig um seine Unterstützung betteln muss.“ Sie fühlt sich vernachlässigt und an der untersten Stelle seiner Prioritätenliste stehend. SIE möchte, dass der Mann ihr Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Respekt entgegenbringt.

 

Nicht was wir sagen, wirkt verletzend, sondern wie wir es sagen.

Kommunikation ist das wichtigste Element einer Beziehung, Streit der destruktivste Faktor.

Mit Kommunikation ist nicht ununterbrochenes Geschnatter gemeint. Nein, gut zuhören ist DAS Erfolgsgeheimnis eines gelungenen, zielführenden Dialogs.

Jedes gute Gespräch lebt von guten Fragen. Vertrauensbildende Fragen geben dem anderen zu verstehen, dass man sich für ihn interessiert.

Frage ich, um besser verstehen zu können? Stelle ich Fragen, die zwar unangenehm sind, aber hilfreich? Frage ich, um hinzuhören, was den anderen wirklich belastet? Was sagen mir seine Antworten und Reaktionen über ihn? Welchen Charakter, welches Naturell hat er? Welche Bedürfnisse und Werte sind ihm wichtig?

Manche Gespräche haben erst dann richtig gute Intensivwirkung, wenn sich die Beteiligten nach dem Gespräch Zeit zum Nach – Denken nehmen. „Wer einem Gespräch nachdenkt, gleicht einem Goldsucher, der nicht gleich beim ersten Fund nach Hause geht.“ ( Uwe Böschemeyer)

 

Der heiße Stuhl – Was würde mir der andere sagen?

Versuchen Sie folgende Übung: Sie stellen zwei Stühle auf. Auf dem einen sitzen Sie und auf dem anderen stellen Sie sich Ihren imaginären Streitpartner vor. Richten Sie Ihr Anliegen an ihn, formulieren Sie es in eigenen Worten. Dann setzen Sie sich auf den anderen Stuhl, fühlen sich in die Person des Gegenübers ein, übernehmen seine Rolle. Antworten Sie an seiner statt auf Ihre Frage. Sie bekommen hiermit die Chance, die Perspektive zu wechseln und die Angelegenheit aus der Sichtweise Ihres Konfliktpartners zu betrachten. Sie werden feststellen, dass Sie einen anderen, objektiveren Blickwinkel einnehmen und vielleicht sogar Verständnis für den anderen entwickeln können.

Pluspunkte sammeln

Was im Endeffekt brauchen also Frauen? Was können Männer tun?

Ich weiß es! Ich bin ja ein Großdenker! – mag mancher Mann denken! Ich buche eine Kreuzfahrt, ich kaufe ihr einen Ring, ich lade sie zu einem feudalen, piekfeinen Abendessen mit Happy End ein. Doch diese Rechnung geht nicht auf. Frauen vergeben Punkte nach einem anderen Schema. Der elementare Unterschied ist nämlich: Auf die kleinen Dinge kommt es an. Worte, Handlungen, Gefühlsbezeigungen, die ihr Fürsorge, Respekt, Sicherheit, Wertschätzung, Verständnis und das Gefühl geliebt zu werden, vermitteln, sind DAS Geheimnis einer funktionierenden Beziehung.

Es braucht keine riesigen materiellen Geschenke. Originelle, kreative Einfälle sind gefragt: ein Herzsteinchen, eine mit Multivitaminsaft aufgefüllte Spritze, wenn die Frau sich nicht wohlfühlt, ein Kleeblatt, bei dem das vierte Blättchen offensichtlich dazu geklebt wurde – außer man findet gerade ein richtiges, ein gemeinsam genossener Sonnenuntergang am See, ein stimmungsvoller Sonnenaufgang auf einem Berg, ein Kompliment über einen ihrer inneren Werte, ihr Äußeres, ihre Leistung, die sie in irgendeiner Form gebracht hat oder ein selbstzusammengemischtes Massageöl.

Verführerische Ölmischung für „Sie“:

50 ml Jojobaöl

50 ml Rosenöl

6 Tropfen Sandelholzöl

6 Tropfen Neroliöl

 

Einfach mal zärtlich sein, ohne sie sexuell anzumachen!

Und: Nimm deine Frau immer wieder in den Arm und sage ihr, wie wichtig sie dir ist und wie sehr du sie magst. Wissen, dass sie geliebt wird, versorgt ihr primäres Bedürfnis nach Sicherheit.

Weisheit

Einfach tun, was richtig ist.

Einfach lassen, was nichts bringt.

Einfach sagen, was man denkt.

Einfach leben, was man fühlt.

Einfach lieben, wen man liebt.

Einfach ist nicht leicht.

Einfach ist am schwierigsten…

 Weiterführende Informationen

www.coaching-jaeger.com

www.nhp-jaeger.at

www.naturheilzentrum-jaeger.at

About Post Author

Naturheilzentrum Doris Jäger

Naturheilkunde basiert auf Jahrtausende alten Traditionen und Erfahrungen. Ursprünglich nur geplant als persönliche Weiterbildung, erfasste mich die Begeisterung für dieses umfangreiche Gebiet so sehr, dass ich mich von meinem langjährigen Beruf als Lehrerin verabschiedet und leidenschaftlich der naturheilkundlichen Materie verschrieben habe. Ich besuchte die Paracelsus-Schulen in Lindau, Freilassing und Zürich, das Naturheilzentrum in Eschen/FL, die Dr. Vodder Akademie in Walchsee und bildete mich zudem auf verschiedenen Gebieten der Naturheilkunde fort. Sehr große Erfahrung konnte ich während meiner Assistenzzeit in der Naturheilpraxis des Herrn Arnd Klieme in Lindau mitnehmen. Ich habe zudem die Ausbildung zum lösungsorientierten Kurzzeit-und Highspeedcoaching an der Coach-Akademie von Sabine Asgodom in München absolviert. Ich verfüge über ein umfangreiches Angebot an Möglichkeiten, den Menschen auf allen Ebenen zu erreichen, sei es auf der körperlichen, der seelischen oder geistigen, um ihm zu seiner persönlichen Ausgewogenheit zu verhelfen und ihn zu unterstützen wieder zur Gesundheit zu finden. Sie als Mensch stehen im Mittelpunkt! Nicht die Ausschaltung von Symptomen, sondern die Ursachenfindung steht im Vordergrund. Glücklicherweise kennt die Naturheilkunde viele Antworten zu vielen Fragestellungen. Gerne nehme ich mir die Zeit mit Ihnen den optimalen Behandlungsweg zu erörtern.
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