Mit dem “Restless-Legs-Syndrom” (RLS) werden “unruhige Beine” übersetzt bezeichnet. Das Restless Legs Syndrom kann man natürlich behandeln. Wer am Restless-Legs-Syndrom leidet, der hat einen ständigen Bewegungsdrang und verspürt nicht selten ein unangenehmes Ziehen und Kribbeln in den Beinen. Normalerweise tritt die Symptomatik nur im Ruhezustand auf. Was sie selbst tun können und wie die Naturheilkunde helfen kann, erfahren sie in unserem aktuellen Beitrag.
Wie äußert sich das Restless Legs Syndrom (RLS)?
Folgende Symptome treten beim Restless Legs Syndrom auf:
- starker Bewegungsdrang
- Ziehen und Kribbeln in den Beinen
- Missempfindungen in den Beinen
Die Symptome verstärken sich in der Regel im Ruhezustand. Betroffene leiden nicht selten in der Folge unter Schlafstörungen und Konzentrationsproblemen.
Wie erfolgt die schulmedizinische Behandlung des Restless Legs Syndrom?
Schulmedizinisch werden normalerweise folgende Medikamente zur Linderung der Symptomatik eingesetzt:
- L-Dopa
- Decarboxylasehemmer
- Opioide
- Carbamazepin
- Antikonvulsiva
Nicht selten müssen Betroffene, die die Symptomatik mit Medikamenten behandeln, mit entsprechenden Nebenwirkungen leben. Dazu gehören unter anderem Benommenheit, Übelkeit und Kreislaufprobleme.
Was sind die Auslöser für das Restless Legs Syndrom?
- Probleme mit dem Dopamin-Botenstoffwechsel
- genetisch bedingt
Sekundär sind folgende Ursachen mittlerweile bekannt:
- bestimmte Medikamente
- Polyneuropathie
- Nierenerkrankungen
- Eisenmangel
- Rheuma
- Schwangerschaft
Das Restless-Legs Syndrom gilt als nicht heilbar, kann aber behandelt werden, aus Sicht der Schulmedizin
Wie die Naturheilkunde beim Restless Legs Syndrom helfen kann

Die Naturheilkunde bietet auch bei der Behandlung des Restless Legs Syndrom zahlreiche Ansätze und Möglichkeiten, die zur Linderung der Beschwerden beitragen können. Am häufigsten werden die folgenden naturheilkundlichen Verfahren zur Behandlung eingesetzt:
- Homöopathie
- Akupunktur
- Bioresonanztherapie
- Magnetfeldtherapie
Was sie selbst sofort tun sollten
Ganz wichtig ist, dass sie jetzt, wenn sie Betroffen sind, ihren Lebensstil auf den Prüfstand stellen. Achten sie insbesondere auf die folgenden Punkte:
- regelmäßige körperliche Bewegung (am besten in der Natur)
- achten sie auf einen gesunden und vor allem ausreichenden Schlaf
- setzen sie auf eine Ernährung, die reich ist an Eisen
- vermeiden sie Kaffee und Alkohol
- stellen sie das Rauchen ein
- verzichten sie auf Fast Food und Fertigprodukte
- reduzieren sie ihren beruflichen und privaten Stress

Was sie über das Restless Legs Syndrom wissen sollten
Die Schulmedizin unterscheidet zwischen dem primären und dem sekundären RLS. Über das primäre ist bis heute leider nur sehr wenig bekannt. Das sekundäre RLS tritt nicht selten als Folge folgender Ursachen auf:
- dialysepflichte Niereninsuffizienz
- Eisenmangelanämie
- rheumatoider Arthritis
- Polyneuropahtie
- Morbus Parkinson
- diverse Medikmente
- Koffeein
- oder im letzten Drittel der Schwangerschaft
Während das sekundäre RLS in der Regel gut behandelt werden kann, da die Ursachen bekannt sind, ist die Behandlung des primären RLS deutlich aufwendiger/schwieriger.
Welche Vitamine sie jetzt zu sich nehmen sollten und worauf sie noch achten sollten
Betroffene sollten jetzt auf eine ausreichende Vitamin C Zufuhr achten. Vitamin C hilft dabei, dass der Körper Eisen besser aufnehmen kann. Nicht weniger wichtig ist, dass sie jetzt ihre Nerven mit mit einer ausreichenden Vitamin B12 Versorgung unterstützen.
Achten sie auch auf ihren Vitamin D Haushalt. Nicht selten geht das RLS mit einem Vitamin D Mangel einher. Vitamin D ist für den Dopaminspiegel von großer Bedeutung.
Lassen sie ihren Eisenhaushalt überprüfen. Liegt hier tatsächlich ein Mangel vor, dann können sie diesen über entsprechende Präparate, die im Drogeriemarkt erhältlich sind, wieder beheben.
Führen sie ihrem Körper Magnesium zu. Magnesium ist gut und entspannend für die Muskulatur und wirkt daher gegen nächtliche Wadenkrämpfe.
Welche Schüssler Salze können beim Restless Legs Syndrom helfen?
Bei der Behandlung des RLS werden in der Regel folgende Präparate zum Einsatz gebracht:
- Nr. 7 Magnesium D6 phosphoricum
- Nr. 12 Cuprum arsenicosum D6
- Nr. 21 Zincum chloratum D6
Bei akuten Problemen sollten Betroffene dreimal täglich je drei Tabletten langsam im Mund zergehen lassen.
Gut bewährt hat sich auch die “Heiße Sieben“. Nehmen sie hierfür 10 Tabletten der Nr. 7 und lösen sie diese in heißem Wasser auf. Trinken sie das Ganze schluckweise, aber möglichst noch warm.
Wichtig für Betroffene: wenden sie sich an einen Fachmann für Schüssler Salze, um einen optimalen Erfolg in der Behandlung gewährleisten zu können.
Betroffene sollten auch ihren Darm auf den Prüfstand stellen
Ein gesunder Darm ist für einen gesunden Organismus von besonderer Bedeutung. Ist die Darmflora gestört, dann leidet auch der Mineralstoffhaushalt und in weiterer Folge unser Immunsystem. Nicht selten führt ein unbehandelter Reizdarm zu Mangelerscheinungen.
Daher sollten RLS Patienten auf eine gesunde Darmflora achten! Lesen sie in folgendem Beitrag, wie sie ihre Darmflora wieder auf Vordermann bringen:
Was sie sonst noch tun können, um Linderung zu erreichen
- Reiben sie ihre Beine mit ätherischen Ölen ein (ideal sind hier Kamillenöl und Lavendelöl)
- machen sie Fussbäder mit Apfelessig oder Natron
- lassen sie sich mit Massagen und Shiatsu verwöhnen
- lassen sie sich Akupunktieren
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Weiterführende Informationen
naturalsmedizin.com – DER naturheilkundliche Blog
Wolfurt, Österreich
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