Fasten ist gesund, wenn du es richtig machst! Wie du richtig fastet, das erfährst du in unserem aktuellen Beitrag. Nein, du musst nicht tagelang gar nichts essen! Fasten muss nicht radikal sein, vielmehr sind weniger radikale Fastenkuren für den Organismus, der längst nicht mehr an das Fasten gewöhnt ist, viel schonender und nicht weniger effizient.
Ist Fasten wirklich gesund?
Durch das Fasten wird der Körper entgiftet und die Selbstheilungskräfte aktiviert. Nicht ohne Grund haben früher viele Menschen regelmäßig, meist in der Fastenzeit vor Ostern, tatsächlich gefastet.
Worauf du beim Fasten achten solltest
Beim Fasten – natürlich gibt es auch hier unterschiedliche Formen – verzichtet man in der Rege über einen gewissen Zeitraum auf feste Nahrung. In vielen Kurhäusern wird heute das Fasten als Heilfasten angeboten.
Wichtig bei fast allen Fastenkuren ist, dass sie gut vorbereitet werden! Dazu gehört auch eine vorhergehende ärztliche Untersuchung und Abklärung, damit gesundheitliche Risiken minimiert werden können.
Wofür ist Fasten überhaupt gut?

Durch den Nahrungsentzug (feste Nahrung) wird unser Körper entschlackt und entgiftet. Dadurch aktiviert unser Körper unsere Selbstheilungskräfte. Der Stoffwechsel wird angeregt und unser Darm gereinigt.
Dadurch steigert sich unser Wohlbefinden und die allgemeine Gesundheit wird verbessert. Angenehmer Nebeneffekt: wir verlieren auch Gewicht!
Das Fasten ist so gesehen die ideale Vorsorge, um Erkrankungen zu vermeiden beziehungsweise diese gezielt dadurch zu behandeln.
Übrigens: das Fasten tut auch unserer Seele gut! Nicht ohne Grund ist das Fasten im Buddhismus ein fixer Bestandteil
Bei welchen Erkrankungen ist Fasten besonders zu empfehlen?
- bei Folgeerkrankungen, die durch Übergewicht entstehen (z. B.: Bluthochdruck, Arthrose)
- Rheumatoide Arthritis
- Fibromyalgie
- Migräne
- chronischen Schmerzen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Diabetes
Warum kann Fasten unsere Stimmung verbessern?
Durch das Fasten setzt unser Gehirn größere Mengen von Serotonin frei. Gleichzeitig wird durch das Fasten der Stresshormon-Pegel reduziert. Das ist auch der Grund, warum viele, die fasten, ein Hoch-Gefühl wahrnehmen und beinahe euphorisch werden.
Warum viele nach einer Fastenkur die Ernährung umstellen
Ein positiver Effekt in vieler Hinsicht. Warum? Durch das Fasten – auch das zeigen viele Studien – schmecken den betroffenen Personen nach der Fastenkur fette Produkte, salzige Produkte und Süßigkeiten, sowie Fleisch nicht mehr so gut, wie vor der Fastenkur! Viele bevorzugen nach der Fastenkur pflanzliche und vegetarische Lebensmittel. Das ist zum einen für unseren Organismus gesünder und zum anderen verlieren wir damit Pfunde, die unsere Gesundheit beeinträchtigen können.
Lies hier, warum die angeführten Lebensmittel krank machen
- Fleisch und Käse sind ungesund
- Fast Food ist für uns schädlich
- Krankmacher – was uns krank macht
- Warum sie die Zufuhr von Fetten, Salzen und Zucker reduzieren sollten
Wie lange solltest Du fasten?
Die Mindestdauer sollte fünf Tage betragen. Warum? Unser Körper braucht seine Zeit, um den Stoffwechsel umzustellen, diese Zeit solltest, nein musst du ihm geben, wenn du einen positiven Effekt erzielen willst.
Darf ich auch ohne ärztliche Aufsicht fasten?
Ja, wenn du gesund bist und keinerlei Beschwerden hast, dann kannst du deine Fastenkur auch ohne ärztliche Aufsicht machen. Hast du aber eine Vorerkrankungen, solltest du die Fastenkur immer mit deinem Arzt abstimmen!
Welche Fastenkuren gibt es und wo liegen die Unterschiede?

Heilfasten
Beim Heilfasten verzichtet man für einen gewissen Zeitraum auf feste Nahrung. Der Zeitraum des Verzichts liegt zwischen fünf und 35 Tagen. Statt der festen Nahrung nehmen die Fastenden Gemüsebrühe, Säfte, Tee und Wasser zu sich.
Mehr über das Heilfasten findest du hier:
Intervallfasten
Beim Intervallfasten wechseln sich die Zeiten an denen man “normal” Essen darf und jene, an denen man fastet, ab. Das Intervallfasten wird nicht selten dazu eingesetzt, um sein Gewicht zu reduzieren.
Wasser und ungesüßter Tee dürfen während des Intervallfastens immer in größeren Mengen getrunken werden. Während der Essensphasen dürfte man eigentlich alles Essen. Da dies aber nicht wirklich zielführend ist, solltest du gesunde Lebensmittel bevorzugen! Auf unserem Blog findest du hierzu zahlreiche Beiträge!
Buchinger Fasten
Mit dem Buchinger Fasten hat man lange Zeit stationär chronische Zivilisationserkrankungen (wie z. B.: Stoffwechselerkrankungen) behandelt. Heute wenden viele Menschen das Buchinger Fasten zu Hause an, um Gewicht zu verlieren.
Auch beim Buchinger Fasten wird auf feste Nahrung verzichtet. Wie auch bei anderen Fastenkuren wird feste Nahrung durch Brühe, Tee, Säfte und Wasser ersetzt.
Das Buchinger Fasten wird in der Regel über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen durchgeführt.
Wie funktioniert das Buchinger Fasten?
- Entlastungstag / Beginn: an diesem Tag nimmt man nur leichte Kost zu sich
- Mit Glaubersalz oder Bittersalz wird anschließend der Darm gereinigt
- Anschließend ernährt man sich mindestens 5 Tage lang nur flüssig (Säfte, Tee, Brühe oder Wasser) – in Einzelfällen kann auch Buttermilch oder Kuhmolke getrunken werden
- täglich werden Leberwickel angebracht
- auch Kneippsche Anwendungen, sowie leichte Sportübungen gehören zum Tagesprogramm
- im Anschluss an die Fastenkur folgen Aufbautage (Nahrungsaufnahme wird in dieser Phase langsam wieder gesteigert)
Mayr Kur
Auch die Mayr Kur gehört in vielen Kurhäusern zum fixen Bestandteil.
Beim Mayr Fasten wird auf Semmel, Tee und Ableitungsdiät gesetzt. Früher wurde die Kur vor allem für die Verbesserung des seelischen und körperlichen Wohlbefindens eingesetzt. Auch bei dieser Kur ist es das Ziel, den Darm zu säubern und zu entleeren.
Wie läuft die Mayr Kur ab?
- 14 Tage lang nimmt man nur flüssige Nahrung zu sich
- anschließend nimmt man zwei bis vier Wochen Semmel und Milch zu sich – während dieser Phase nimmt man morgendlich ebenfalls Wasser und Bittersalz zu sich
- in der Phase der Ableitungsdiät – in dieser Phase ernährt man sich von Schonkost, trinkt viel – Leberwickel und Bittersalz helfen bei der Entgiftung des Darmes
Schrothkur
Auch bei der Schrothkur soll der Körper entgiftet und entlastet werden. Bei der Schrothkur wechseln sich sogenannte Trink- und Trockentage ab.
Wie läuft die Schrothkur ab?
Grundsätzlich wechseln sich drei Trockentage mit zwei kleinen und zwei großen Trinktagen ab.
- Trockentage: 1 Glas Tee, 1 Glas Obstsaft mit Wachholderschnaps
- kleine Trinktage: 0,5l Flüssigkeit
- große Trinktage: 1l Flüssigkeit
Die Kur wird begleitet von einer vegetarischen Diät.
Weiterführende Informationen
Naturalsmedizin.com ist ein naturheilkundlicher Blog des Naturheilzentrum Doris Jäger. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, können sie diese entweder direkt auf dem Blog einbringen oder mit uns Kontakt aufnehmen!
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